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Neues Verfahren: Bald Diesel aus Biomüll?

05 Februar, 2011

Biodiesel aus den Schalen von Mandelkernen? Was mit Raps klappt, soll künftig auch mit Abfallprodukten aus der Landwirtschaft


funktionieren. Das behauptet zumindest ein spanischer Forscher, der ein neues Synthese-Verfahren entwickelt haben will.

Bei dem in der Fachzeitschrift "Angewandte Chemie" vorgestellten Verfahren sollen nicht länger Feldpflanzen wie Raps zur Biodieselproduktion herhalten, die dann wiederum im großen Stile landwirtschaftliche Flächen für die Produktion von Nahrungsmitteln "blockieren". Vielmehr sollen energetisch verwertbare pflanzliche Abfallprodukte wie Mandelschalen, Hülsen von Sonnenblumenkernen oder Reste der Olivenölpressung als Rohstoff zur Kraftstoffgewinnung genutzt werden.

Möglich machen soll das ein relativ einfaches und kostengünstiges Syntheseverfahren, für das im Wesentlichen nur Wasser und eine Säure als Katalysator benötigt werden. Sein Verfahren liefere "die beste bisher in der Literatur berichtete Ausbeute für Biodieselsynthesen", ist der bei dem Projekt federführende spanische Chemiker Avelino Corma überzeugt. Profunde Praxistests des neuen "Acker-Kraftstoffs" stehen aber noch aus. mid/mah

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