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Staatsanteil beim Benzin auf Rekord-Niveau

29 Dezember, 2006

Deutsche Autofahrer werden nach Angaben der Mineral?lwirtschaft vom Staat zur Kasse gebeten wie noch niemals zuvor. Wie die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Berechnungen des Hamburger Mineral?lwirtschaftsverbands berichtet, nimmt der Staat von Montag an schon 85,8 Cent Mineral?l- und Mehrwertsteuer pro Liter Superbenzin ein, wenn der Durchschnittspreis wie in dieser Woche bei 1,29 Euro liegen sollte.


H?chster Anteil aller Zeiten
Laut dem Verband ist das der h?chste Staatsanteil aller Zeiten. Bei Diesel betrage die Einnahme der ?ffentlichen Hand bereits 64,9 Cent, wenn der Literpreis wie in dieser Woche bei 1,09 Euro pro Liter liegt. Auch dieser Wert bedeute einen neuen historischen Rekord. Grund ist dem Bericht zufolge die Mehrwertsteuererh?hung zum 1. Januar, die f?r einen Preisschub von jeweils rund 3,2 Cent bei Benzin und 2,9 Cent bei Diesel sorge.

Biosprit per Verordnung
Dazu k?men f?r die Autofahrer 2,5 Cent Mehrkosten durch die Zwangsbeimischung von teurem Biosprit. Die Sprecherin des Mineral?lwirtschaftsverbands, Barbara Meyer-Bukow, kritisierte in der Zeitung die Preispolitik der Regierung: "Vater Staat zeigt sich einmal mehr als wichtigster Preistreiber, der den Autofahrer immer st?rker ausquetscht." Der Automobil-Experte Professor Ferdinand Dudenh?ffer warnt in "Bild" vor den volkswirtschaftlichen Folgen des Preisanstiegs: "Die Regierung f?hrt mit Vollgas in die Sackgasse. Solche Rekordbelastungen d?mpfen den Aufschwung."

Total-Chef: sieben Cent zu Silvester
Der Mineral?lkonzern Total rechnet f?r die Silvesternacht mit einer Steigerung der Benzinpreise um bis zu sieben Cent je Liter. Deutschland-Chef Michel Mallet sagte gegen?ber der "Berliner Zeitung": "Allein die Mehrwertsteuer-Erh?hung wird die Preise an den Zapfs?ulen um drei bis vier Cent nach oben treiben." Hinzu komme, dass nach dem Willen der Bundesregierung k?nftig besteuerter Biosprit dem herk?mmlichen Benzin und Diesel beigemischt werden muss. "Das wird die Literpreise abermals um zwei bis drei Cent erh?hen", sagte Mallet.

Deutliche Kritik des AvD
Angesichts der drohenden Erh?hungen forderte der Automobilclub von Deutschland (AvD) die Mineral?lkonzerne auf, auf die Weitergabe der erh?hten Mehrwertsteuer an die Kunden zu verzichten. "Die Gewinnspannen der Konzerne geben das her", sagte AvD-Sprecher Sven Janssen der "Leipziger Volkszeitung". Es k?nne nicht l?nger angehen, "dass jedes Argument den Konzernen recht ist, eine neue Preisrunde einzuleiten." Zumindest die Mehrwertsteuererh?hung k?nne mit den aktuellen Spritpreisen leicht aufgefangen werden.

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