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Kfz-Versicherung: Online-Abschlüsse gefragt

04 Oktober, 2008

Vergleichen und Sparen - Die Autofahrer müssen jährlich neue Verträge abschließen, um bei den Kfz Versicherungen ca. 500,-- Euro zu sparen.


Immer mehr Verbraucher wollen im Internet kaufen

Die Deutschen wickeln zunehmend ihre Einkäufe, Urlaubsplanung und Korrespondenz online ab. Wenn es um Internetabschlüsse im Finanz- und Versicherungsbereich geht, sind sie allerdings zurückhaltend. Im internationalen Vergleich liegen die Bundesbürger weit hinter den Briten, die eine Vorreiterrolle im Hinblick auf Online-Finanzgeschäfte einnehmen.
Eine aktuelle Umfrage zeigt jedoch, dass die Bereitschaft der Deutschen zunimmt, im Internet eine Kfz-Versicherung abzuschließen. Vorsichtig sind sie aber weiterhin bei der Angabe persönlicher Daten.

Die Direktversichererbranche wächst. Immer mehr Kunden entscheiden sich für einen Abschluss ohne Makler oder Vertreter. Dabei kaufen die Deutschen Policen zwar zunehmend über das Internet, im internationalen Vergleich - vor allem mit Großbritannien - hinken sie jedoch noch deutlich hinterher. Eine aktuelle repräsentative Umfrage des Sozialforschungsinstituts GEWIS im Auftrag von CosmosDirekt, Deutschlands größtem Direktversicherer, zeigt nun, dass die Bereitschaft zum Online-Abschluss auch in Deutschland steigt: So kann sich ein Drittel (31 Prozent) der 1.058 Befragten zwischen 18 und 65 Jahren vorstellen, seine Kfz-Versicherung im Internet abzuschließen. Vier Prozent haben dies bereits getan. Dabei ist die Online-Affinität bei Männern deutlich höher:
Laut Umfrage haben fünf Prozent ihr Fahrzeug im Internet versichert, 38 Prozent ziehen es in Erwägung. Bei den Frauen können es sich dagegen 23 Prozent vorstellen, aber nur zwei Prozent haben ihre Police bereits online abgeschlossen. "Wir sehen im Bereich Online-Abschluss gewaltiges Wachstumspotenzial", so Peter Stockhorst, Vorstandsvorsitzender der CosmosDirekt. "Bereits heute ist rund die Hälfte unseres gesamten Geschäftes über alle Sparten internet-induziert - Tendenz steigend."

Bereitschaft zum Online-Abschluss wächst stetig Bereits im Vorjahr prognostizierte die Europäische Direktversichererstudie 2007, die das Institut für Versicherungswirtschaft der Universität St. Gallen im Auftrag von CosmosDirekt durchgeführt hat, eine steigende Tendenz bei Online-Abschlüssen. So erwartete sie im gesamten Nichtleben-Bereich, zu dem auch Kfz gehört, einen Zuwachs von über 70 Prozent bis 2011. Der Vergleich der Direktversicherungsmärkte in Deutschland und Großbritannien ergab zudem, dass die Online-Affinität der Briten generell höher ist als die der Bundesbürger: Während in Deutschland lediglich jeder Vierte (24 Prozent) eine Versicherung aus dem Nichtleben-Segment über das Internet abschließen würde, ist es in Großbritannien fast jeder Zweite (46 Prozent).
Insbesondere bei den Online-Abschlüssen im Kfz-Bereich sind die Briten Vorreiter in Europa.

"Der Kfz-Markt in Großbritannien ist preisbestimmt und deutlich stärker in Bewegung als in den übrigen Ländern", erklärt Peter Stockhorst. "Die Autofahrer müssen jährlich neue Verträge abschließen und sich daher ständig informieren und vergleichen. Dadurch agieren sie im Kfz-Versicherungsbereich viel selbstbewusster."

Privatsphäre ist den Deutschen wichtiger als günstige Tarife. Wer in Großbritannien Geld sparen möchte, muss den Anbietern zahlreiche Informationen aus dem Privat- und Berufsleben zur Verfügung stellen, um eine günstigere, individuell auf jeden Autofahrer zugeschnittene Police zu bekommen.
Die Deutschen sind dagegen nicht bereit, dem Versicherer für preiswertere Versicherungstarife tiefere Einblicke in ihr Privatleben zu gewähren. So ergab die Umfrage von CosmosDirekt, dass zwar nahezu alle Befragten die Autofarbe (96 Prozent), Details zu den von ihnen genutzten Wegstrecken (94 Prozent) oder die Anzahl ihrer Punkte in der Verkehrssünder-Datei in Flensburg (91 Prozent) angeben würden. Sobald es jedoch um Angaben zur Person oder zu den Einkommensverhältnissen geht, sinkt die Bereitschaft rapide: Ein Drittel der Befragten will keinesfalls preisgeben, ob sie Raucher oder Nichtraucher sind (32 Prozent). Sogar nur jeder Fünfte (21 Prozent) wäre bereit, seiner Versicherung mitzuteilen, wie viel er verdient. Männer zeigen sich hier besonders zurückhaltend: Nur 14 Prozent würden ihr monatliches Einkommen offen legen, bei den Frauen sind es dagegen 29 Prozent.

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