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AvD kritisiert F?rderung des Ru?partikelfilters

02 November, 2006

Der Automobilclub von Deutschland (AvD) kritisiert die heutige Einigung der Umweltminister von Bund und L?ndern, lediglich die Nachr?stung mit Dieselru?partikelfiltern mit 330 Euro zu f?rdern und gleichzeitig die Halter nicht nachger?steter Fahrzeuge mit einer Strafsteuer von 1,60 Euro pro 100 Kubikzentimeter Hubraum zu belegen.

Nach AvD-Ansicht m?ssen sowohl Neufahrzeuge als auch die Nachr?stung gef?rdert werden. Eine ausschlie?liche F?rderung der Nachr?stung w?re das falsche Signal.


AvD-Pr?sident Wolfgang-Ernst F?rst zu Ysenburg: ?Halter von Autos ohne Filter d?rfen keinesfalls durch eine Strafsteuer zus?tzlich belastet werden. Die Politik wei? seit mindestens 2001, was seitens der EU auf die Autofahrer zukommt ? das Verschweigen der Tatsachen gegen?ber den B?rgern und die Unterlassung aller ?bergangsl?sungen darf der Autofahrer nicht allein bezahlen m?ssen.?

Seit langem wird vom Bund immer wieder eine F?rderung versprochen, wenn man sich f?r den Partikelfilter entscheidet. Bislang ist dieses Versprechen immer an den L?ndern gescheitert, die eine solche F?rderung nicht finanzieren wollen.

Angesichts der Tatsache, dass der Pkw-Bereich f?r weniger als zehn Prozent der Feinst?ube verantwortlich ist, ist es verwunderlich, dass hier ?ber ein Strafsystem die Ausr?stung erreicht werden soll. Der Autofahrer an sich hat seit Jahren in die modernste Technik investiert und ist ohnehin schon stark gebeutelt. Steigende Benzinpreise, Mineral?lsteuer, Kfz-Steuer und die Erh?hung der Mehrwertsteuer belasten gerade einkommensschwache Haushalte sehr.

Der Vorschlag der Umweltminister setzt beim schw?chsten Glied der Kette an, dem B?rger. Statt die Automobilhersteller zu verpflichten, Russpartikelfilter serienm??ig einzubauen, und sich den damit verbundenen Diskussionen mit der Wirtschaft zu stellen, wird die Verantwortung auf den B?rger abgeschoben.

Statt einen "Vorschlag" f?r steuerliche Benachteiligung von Autos ohne Russfilter zu entwickeln, sollten sich die Minister auf die Versprechen des Bundes besinnen und endlich die versprochene F?rderung f?r Partikelfilter umsetzen.

Wer eine schnelle und wirksame Umr?stung erreichen m?chte, der muss Angebote machen und Anreize schaffen und nicht die finanzielle Strafkeule herausholen. Den vielen Worten m?ssen jetzt endlich Taten folgen.

Zudem kann das Feinstaubproblem nur l?sen, wer nicht medienwirksam das Auto, als den kleinsten Verursacher, verteufelt und dem Halter Daumenschrauben anlegt, sondern wer sich auf der ganzen Breite mit den Verursachern besch?ftigt und mit der gleichen Vehemenz auch eine Eind?mmung der Feinst?ube aus Industrieanlagen und der Hausbefeuerung fordert.

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