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Generelles Tempolimit - ja oder nein

27 März, 2008

VDA ist gegen generelles Tempolimit und widerspricht DUH.


Die Ende 2007 gegründete Allianz Pro Tempolimit hat heute (26. März 2008) auf einer Pressekonferenz erneut die "Raserei" auf deutschen Autobahnen verurteilt und ein Ende des deutschen "Sonderweges" gefordert. Außerdem vertritt die Deutsche Umwelthilfe (DUH) die Annahme, dass ein Tempolimit den CO2-Ausstoß des gesamten deutschen Busverkehrs kompensieren würde. Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer DUH, bezweifelte, dass die von der EU geforderte Halbierung der Unfallzahlen bis 2010 ohne generelle Geschwindigkeitsbegrenzung machbar sei.

Der Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA) hat sich gegen ein Tempolimit ausgesprochen. Es bringe auf deutschen Autobahnen keinen zusätzlichen Nutzen für den Klimaschutz und auch keinen Sicherheitsgewinn, erklärte VDA-Geschäftsführer Dr. Kunibert Schmidt zur jüngsten Kampagne der Allianz Pro Tempolimit.

Der VDA weist darauf hin, dass nach aktuellen Zahlen in den Monaten Januar bis November 2007 im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der Unfalltoten auf Autobahnen überdurchschnittlich um fast zehn Prozent zurückgegangen sei. Aus einer solchen Entwicklung sei die Forderung nach einem generellen Tempolimit auf Autobahnen daher nicht abzuleiten.

Nicht ein generelles und pauschales Tempolimit, so Schmidt, sei der geeignete Weg, sondern der weitere konsequente Ausbau von Wechselverkehrszeichen, die flexibel Geschwindigkeitsvorgaben in Abhängigkeit von Witterung oder Verkehrsverhältnissen anzeigen und die der Tatsache Rechnung tragen können, dass auch Tempo 120 in manchen Situationen deutlich zu schnell sein kann. Alle Untersuchungen zeigten, dass solche flexiblen Begrenzungen auf deutlich höhere Akzeptanz beim Autofahrer stießen und bessere Befolgungsquoten aufwiesen als starre Limits.

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