Wirkungslose Dieselrussfilter immer noch nicht ausgetaucht
29 Februar, 2008
Offenbar sind bis heute nur weniger als fünf Prozent der nachgerüsteten, aber unwirksamen Dieselpartikelfilter ausgetauscht worden.
Der Verein Deutsche Umwelthilfe (DUH) nimmt dies jetzt zum Anlass, von der Bundesregierung Konsequenzen zu fordern. "Die Bundesminister Gabriel und Tiefensee können vor dem andauernden Desaster um die Betrugsfilter nicht weiter den Kopf in den Sand stecken", mahnt DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch, bescheinigt aber gleichzeitig dem Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK), sich sehr für jeden ihm bekannt gewordenen Problemfall bei den Werkstätten eingesetzt zu haben.
Erst weniger als 1000 der betroffenen rund 40 000 mangelhaften Systeme sollen bis Ende Februar gegen funktionstüchtige Filter gewechselt worden sein. Ursprünglich waren alle Beteiligten davon ausgegangen, dass die Austauschaktion zu dieser Zeit bereits vollständig abgeschlossen sein sollte.
Als "zahlenmäßig noch hinter den Erwartungen, aber nicht gescheitert" hat der ZDK heute die gemeinsam mit dem GVA (Gesamtverband Autoteile-Handel) getroffene Kulanzregelung im Rahmen des Dieselfilter-Skandals bezeichnet. Die Branche werde in der kommenden Woche aktuelle Zahlen der Tausch-Quote vorlegen.
Gemeinsames Ziel - so die Verbände - müsse es jetzt sein, die betroffenen Autofahrer aufzufordern, umgehend zum Tausch in die Werkstätten zu fahren. ZDK-Sprecher Helmut Blümer verwies in diesem Zusammenhang auf das Engagement der Unternehmen des Kfz-Gewerbes, die an dem Debakel völlig schuldlos seien. Die Verursacher des Skandals um manipulierte Diesel-Filter gehörten in den Fokus der zunehmenden Kritik. Wörtlich sagte Blümer: "Unsere Betriebe haben im Vertrauen auf Produktqualität und die Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) Filtersysteme verbaut, die offensichtlich manipuliert worden sein sollen." Aus der Verantwortung zur umgehenden Regelung des Austauschs, gegebenenfalls auch finanzieller Art, dürften diese Filter-Produzenten nicht kommen.
Umweltminister Gabriel hatte Ende November 2007 einer Vereinbarung zugestimmt, die einen freiwilligen und für die betrogenen Autohalter kostenfreien Austausch der unwirksamen Filter vorsah. Gleichzeitig sollten die Betroffenen sowohl die Steuerersparnis in Höhe von 330 Euro behalten dürfen, als auch die bessere Einstufung bei der Vergabe von Feinstaubplaketten. Der in erster Linie betroffene Hersteller GAT hatte die Werkstätten, die zunächst für den Filteraustausch aufkommen müssen, mitgeteilt, man werde nur für den Austausch gegen neue eigene Filter aus GAT-Produktion aufkommen. Die gibt es jedoch bis heute nicht.
In der kommenden Woche werden sich die Bundestagsausschüsse für Verkehr und Umwelt mit dem von den Unternehmen GAT, Bosal und Tenneco ausgelöstem Filterskandal befassen.
Erst weniger als 1000 der betroffenen rund 40 000 mangelhaften Systeme sollen bis Ende Februar gegen funktionstüchtige Filter gewechselt worden sein. Ursprünglich waren alle Beteiligten davon ausgegangen, dass die Austauschaktion zu dieser Zeit bereits vollständig abgeschlossen sein sollte.
Als "zahlenmäßig noch hinter den Erwartungen, aber nicht gescheitert" hat der ZDK heute die gemeinsam mit dem GVA (Gesamtverband Autoteile-Handel) getroffene Kulanzregelung im Rahmen des Dieselfilter-Skandals bezeichnet. Die Branche werde in der kommenden Woche aktuelle Zahlen der Tausch-Quote vorlegen.
Gemeinsames Ziel - so die Verbände - müsse es jetzt sein, die betroffenen Autofahrer aufzufordern, umgehend zum Tausch in die Werkstätten zu fahren. ZDK-Sprecher Helmut Blümer verwies in diesem Zusammenhang auf das Engagement der Unternehmen des Kfz-Gewerbes, die an dem Debakel völlig schuldlos seien. Die Verursacher des Skandals um manipulierte Diesel-Filter gehörten in den Fokus der zunehmenden Kritik. Wörtlich sagte Blümer: "Unsere Betriebe haben im Vertrauen auf Produktqualität und die Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) Filtersysteme verbaut, die offensichtlich manipuliert worden sein sollen." Aus der Verantwortung zur umgehenden Regelung des Austauschs, gegebenenfalls auch finanzieller Art, dürften diese Filter-Produzenten nicht kommen.
Umweltminister Gabriel hatte Ende November 2007 einer Vereinbarung zugestimmt, die einen freiwilligen und für die betrogenen Autohalter kostenfreien Austausch der unwirksamen Filter vorsah. Gleichzeitig sollten die Betroffenen sowohl die Steuerersparnis in Höhe von 330 Euro behalten dürfen, als auch die bessere Einstufung bei der Vergabe von Feinstaubplaketten. Der in erster Linie betroffene Hersteller GAT hatte die Werkstätten, die zunächst für den Filteraustausch aufkommen müssen, mitgeteilt, man werde nur für den Austausch gegen neue eigene Filter aus GAT-Produktion aufkommen. Die gibt es jedoch bis heute nicht.
In der kommenden Woche werden sich die Bundestagsausschüsse für Verkehr und Umwelt mit dem von den Unternehmen GAT, Bosal und Tenneco ausgelöstem Filterskandal befassen.
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