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Null-Emission

04 September, 2007

GM gelingt mit dem HydroGen4 ein weiterer Schritt auf dem Weg zu null Emissionen.


General Motors setzt weiter auf die Zukunft der Brennstoffzelle und die Wasserstoff-Mobilit?t und ist ?berzeugt, mit dieser Technologie schon sehr bald die Abh?ngigkeit des Automobils vom Erd?l reduzieren zu k?nnen. Bei der Vorstellung des HydroGen4, der nunmehr vierten Generation des GM-Brennstoffzellen-Systems, ?u?erte sich Carl-Peter Forster, Pr?sident von General Motors Europa, zuversichtlich, bereits bis 2010 einen Antrieb entwickelt zu haben, der in puncto Dauerhaltbarkeit, Leistungsf?higkeit und Kosten mit heutigen Verbrennungsmotoren vergleichbar ist und etwa ab 2015 ein v?llig emissionsfreies Auto wettbewerbsf?hig auf dem Markt anbieten zu k?nnen.

Wichtiger Schrittmacher dazu sollen der Chevrolet Equinox Fuel Cell und seine europ?ische Version GM HydroGen4 sein, die in einer Kleinserie von ?ber 100 Fahrzeugen gebaut und in den USA, in Berlin als europ?ischem Standort und wahrscheinlich in Asien sowohl von Privat- als auch von Flottenkunden zweieinhalb Jahre im Alltag getestet werden. Eine Premiere f?r General Motors, nachdem vom HydroGen1 und HydroGen2 jeweils nur ein Exemplar und von HydroGen3 lediglich zw?lf St?ck gefertigt wurden.

Gegen?ber seinen Vorg?ngern ist der HydroGen4, dessen Brennstoffzelle nicht die R?der, sondern den Elektromotor antreibt, nach dem bei GM f?r das Projekt verantwortlichen Lars-Peter Thiesen nicht mehr ein Versuchstr?ger, sondern erstmals ein ?normales? Auto. Der Viersitzer hat ein ?ppiges Komfort- und Platzangebot und verf?gt mit Fahrer-, Beifahrer- und Seiten-Airbags sowie ABS, Traktionskontrolle und ESP ?ber das hohe Sicherheitsniveau eines konventionellen Fahrzeugs. Und auch die Fahrleistungen k?nnen sich sehen lassen: Den Sprint von 0 auf 100 bew?ltigt er in zw?lf Sekunden und die H?chstgeschwindigkeit betr?gt 160 km/h. Doch nicht nur die Leistungsf?higkeit, sondern auch die Dauerhaltbarkeit, das problemlose Starten bei Temperaturen bis minus 15 Grad und der Betankungsvorgang konnten erheblich verbessert bzw. erleichtert werden. Hinzu soll ein erheblicher Fortschritt bei der notwendigen Kosten-Reduzierung erreicht worden sein.

Herzst?ck des HydroGen4 ist nat?rlich sein Brennstoffzellen-Stapel, der auf 440 in Reihe geschaltete Zellen vergr??ert wurde. In diesen reagieren Wasserstoff und Sauerstoff r?umlich getrennt in einem elektrochemischen Prozess mit Hilfe eines Katalysators zu Wasser und produzieren dabei Strom. Das Gesamtsystem erzielt so eine elektrische Leistung von bis zu beachtlichen 93 kW. Das reicht, um den 100 PS / 73 kW starken Synchron-Elektromotor anzutreiben. Drei 700-bar-Hochdrucktanks mit insgesamt 4,2 Kilo Wasserstoff reichen dabei f?r eine Reichweite von 320 Kilometern. Dabei hat sich GM nun endg?ltig f?r den (gasf?rmigen) Druckwasserstoff entschieden, da bei den Tests mit tiefgek?hltem, fl?ssigem Wasserstoff zu hohe Abdampfverluste entstanden. Au?erdem verf?gt der neue Brennstoffzellen-Antrieb ?ber eine Pufferbatterie mit einem Energiegehalt von 1,8 kWh. Der Energiespeicher sorgt unter anderem f?r die besseren Fahrleistungen, da er die Leistungsspitzen abdeckt, doch wird dadurch auch der Wirkungsgrad des gesamten Antriebs verbessert.

Wenn die ?ber 600 Ingenieure und Techniker, die von General Motors jetzt bewusst aus dem ?Forschungsbereich Brennstoffzelle? heraus in die regul?re Serienentwicklung integriert wurden, Recht haben, ist die Verwirklichung des elektrisch angetriebenen Automobils also ein erhebliches St?ck n?her ger?ckt. H?chste Zeit also, dass sich die Energiewirtschaft und auch die Politik sich ?ber die noch nicht einmal in Kinderschuhen steckende notwendige Infrastruktur machen. Denn ohne entsprechende Tankstellen ? um nur ein Beispiel zu nennen ? werden die Auto-Hersteller und auch die in die Pflicht genommenen Zulieferer noch lange auf ihren enormen Vorkosten sitzen bleiben. autoreporter von Hans H. Grassmann

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