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Taugen E-Autos für den Dauereinsatz als Dienstwagen?

20 Oktober, 2021

Immer häufiger sind mittlerweile PKW auf unseren Straßen zu sehen, die hinter der Nummer am Ende des Nummernschildes ein „E“ haben.


An diesem E lässt sich allerdings nicht erkennen, um was für eine Art von Elektroauto es sich handelt. So gibt es neben vollelektrischen Modellen auch sogenannte Plug-In Hybride. Letztere verfügen über einen Akku und einen Benzinmotor, sodass die Vorteile beider Antriebsarten im Alltag genutzt werden können.

Das ein vollelektrisches Auto das E-Kennzeichen tragen darf, erklärt sich von selbst. Plug-In Hybride müssen hingegen eine Mindestkapazität haben, die unter Testbedingungen eine Reichweite von mindestens 40 km bietet. Da das E-Kennzeichen grundsätzlich einige Vorteile bietet, bieten viele Hersteller Plug-In Hybride an, die gerade so diese Anforderung erfüllen. Im Vergleich zur Reichweite eines Elektroautos, dass ganz ohne Verbrenner auskommt, ist dies natürlich äußerst wenig.

Elektroautos und Reichweite: Kapazität, Temperatur, Fahrstil…
Was die Elektroauto Reichweite angeht, werden beispielsweise vollelektrische Fahrzeuge des amerikanischen Herstellers Tesla mit hohen Reichweiten angegeben. So wird die Reichweite des Spitzenmodells, dem Tesla Modell S mit rund 600 km angegeben – bei voller Akkuladung versteht sich. Berechnet wurde diese Reichweite natürlich unter Laborbedingungen, sodass dieser Wert mit entsprechender Vorsicht behandelt werden muss. In der Realität liegt die Reichweite letztlich oft deutlich darunter.

Wie viel Reichweite mit einem E-Auto zur Verfügung steht, ist von vielen Faktoren abhängig. Am wichtigsten ist natürlich die Ladekapazität des Akkus. Je mehr kWh, desto größer gemeinhin die Reichweite. Durch falsche Beladung und durch intensive Nutzung kann die Akkukapazität generell nachlassen, allerdings halten sich diese Verluste in einem überschaubaren Bereich.

Ein weiterer, oft nicht bedachter Faktor, ist die Außentemperatur. So haben Akkus ähnlich wie Verbrenner eine optimale Betriebstemperatur. Erst wenn diese erreicht ist, ist der Verbrauch so wie er sein soll. Besonders in der kalten Jahreszeit kann es sein, dass die Reichweite gerade bei einem Kaltstart weitaus niedriger ist als üblich. Mit andauernder Fahrt normalisiert sich dieser Wert jedoch, wobei beispielsweise moderne Funktionen von E-Autos wie die Vorklimatisierung genutzt werden sollten. Auch ein Stellplatz in einer vergleichsweise warmen Tiefgarage mag nützlich sein.

Schnelle Lademöglichkeiten gegen das Reichweitenproblem
Ein beliebtes Argument gegen das E-Auto ist immer wieder der Weg in den Urlaub. Selbst die reichweitenstärksten Modelle schaffen eine Fahrt nach Österreich nicht ohne Ladestopp. Da jedoch insbesondere an Rasthöfen immer mehr Ladekapazitäten und sogenannte Schnellladesäulen bereit gestellt werden, ist das Auftanken oft unproblematisch. Auch machen wohl nur die wenigsten Reisenden gar keine Pause und hätten demnach auch keine Zeit eine Schnellladesäule zu nutzen.

Moderne und leistungsstarke Ladesäulen liefern, entsprechende technische Vorbereitung seitens des Herstellers vorausgesetzt, bis zu 100 kWh Leistung. Modelle von Autobauer Tesla und mittlerweile auch einigen anderen Herstellern bieten darüber hinaus spezielle Schnelllademöglichkeiten. Konkret bedeutet dies, dass Akkus so aufgebaut sind, dass diese innerhalb einer kurzen Zeitspanne mehr Energie aufnehmen, als es bei anderen normal zu beladenen Fahrzeugen der Fall ist.

Es ist damit zu rechnen, dass sich Kapazität und Reichweite in Zukunft weiter verbessern, sodass ein Elektroautos auch zu einer wirklich vollwertigen Alternative zum Verbrenner wird. Erste Modelle sind schon angekündigt. ub/dom

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