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Die Entwicklung des Opel Astra steht kurz vor dem Abschluss

29 Juni, 2021

Die Entwicklung des neuen Astra liegt voll im Plan, so dass Autobauer Opel die elfte Generation des Kompaktwagens in wenigen Wochen offiziell vorstellen kann. Zwar wurde die neue Modellgeneration


am Computer entworfen, ohne reale Erprobung geht aber natürlich weiterhin nichts. So ging es für die Prototypen in den hohen Norden, wo die Fahrzeuge im vergangenen Winter bei klirrender Kälte auf den eisigen Straßen Schwedisch-Lapplands ihre Runden drehten. Dort ging es vor allem um die optimale Abstimmung der elektronischen Kontrollsysteme für Stabilität, Traktion und das Anti-Blockier-System.

Neben den Chassis-Experten von Autobauer Opel waren im Winter auch die „HVAC“-Kollegen (Heating, Ventilation, Air Conditioning) in Lappland mit von der Partie. Eine ihrer Aufgaben war, dafür zu sorgen, dass sich die Kabine rasch erwärmt. Dazu kontrollierten sie beim neuen Astra die Wärmeabgabe des Motors, den Kühlmittelfluss, die Heizleistung und den Luftstrom der Gebläse genauso wie die Funktionsfähigkeit des beheizbaren Lenkrads und der beheizbaren Vorder- und Rücksitze. Und da die nächste Astra-Generation auch als Plug-in-Hybrid auf den Markt kommen wird, nahmen die Ingenieure auch die Aufwärmdauer der Lithiumionen-Batterie unter die Lupe.

Zurück in der Heimat prüften die Ingenieure die Vorserienfahrzeuge auf Herz und Nieren im Testcenter Dudenhofen. Auf der Hochgeschwindigkeits-Rundbahn sowie auf der langen Geraden kalibrierten die „ADAS“-Ingenieure aus Rüsselsheim (Automated Driver Assistance Systems) die Assistenzsysteme vom adaptiven Geschwindigkeitsregler über den Frontkollisionswarner und den Notbrems- bis hin zum Rückfahrassistenten. Darüber hinaus prüften die Entwickler bei den Hochgeschwindigkeitsfahrten im Oval Komponenten wie die Stabilität der Motorhaube und der Frontscheibenwischer gleich mit.

In der Wasserdurchfahrt wurden verschiedene Tiefen ab 25 Zentimeter getestet. Kein Wasser darf dabei ins Innere dringen, der Motor keines ansaugen. Das Triebwerk, die elektrischen Systeme sowie alle unter der Motorhaube liegenden Teile müssen vor einem Wassereinbruch geschützt sein.

Anschließend ging es in die Dudenhofener Klimakammer. Dort wurde unter anderem geprüft, wie gut der Opel Astra gegen Staub und Sand abgedichtet ist. Als weitere Station folgte ein spezieller Klima-Wind-Kanal, wo die Fahrzeuge weiteren Stresstests unterzogen wurden. Dort simulierten die Opel-Ingenieure beispielsweise Fahrten im Stau sowie bergauf und bergab, um die Kühlung der Bremsen zu testen. Darüber hinaus konnten die Experten untersuchen, ob vor dem Auto aufgewirbelter Schnee im Zweifelsfall die Lufteinlässe verstopfen könnte.

Im Rhein-Main-Gebiet fanden – begleitet von der Opel-Führungsriege um Marken-Chef Michael Lohscheller – gerade erst die Validierungsfahrten des Astra statt. Gleichzeitig durchläuft der Newcomer nun die abschließenden Tests im EMV-Labor (Elektromagnetische Verträglichkeit) in Rüsselsheim.
Dort wird zum Beispiel die elektromagnetische Verträglichkeit getestet, um sicherzusetllen, dass es nicht zur wechselseitigen Beeinflussung von verschiedenen Elektroniksystemen kommt.
ampnet/jri

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