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Nachr?stungen von Benzinfahrzeugen mit einem Fl?ssiggasantrieb

27 September, 2006

Risiko Kraftstoff Fl?ssiggas /
Kraftstoffqualit?t birgt Gefahr von Motorsch?den
Bei Nachr?stungen von Benzinfahrzeugen mit einem Fl?ssiggasantrieb
sind Reklamationen der Kunden fast an der Tagesordnung. Sie klagen
zum Teil ?ber Leistungsverluste des Motors oder gar
Betriebsst?rungen.


Dies berichtet die Zeitschrift "Auto Service Praxis" in ihrer aktuellen Ausgabe. Doch selten ist mangelnde Sorgfalt deutscher Werkst?tten oder ein technischer Defekt der Gasanlage f?r den ?rger verantwortlich. Schuld kann die mitunter schwankende Qualit?t des Kraftstoffs Fl?ssiggas, auch Autogas oder LPG (Liquified Petroleum Gas) genannt, sein.

?hnlich wie beim Ottokraftstoff hat auch die Qualit?t von
Fl?ssiggas, speziell das Verh?ltnis seiner Bestandteile Propan und
Butan, ma?geblichen Einfluss auf das Leistungs- und Abgasverhalten
des Motors. Und dieses Gasgemisch kann sehr unterschiedlich sein, wie
der Fl?ssiggas-Anbieter Progas GmbH & Co KG best?tigt. Nach der neuen
DIN EN 589 ist dies auch durchaus zul?ssig, denn sie regelt nicht
mehr die chemische Zusammensetzung des Gases, sondern nur den
Mindestdampfdruck, den das Gas bei unterschiedlichen Temperaturen
erf?llen muss. Solange der Kraftstoff den Mindestdampfdruck erf?llt,
kann in der warmen Jahreszeit beliebig viel billiges Butan
beigemischt werden. Die DIN EN 589 bietet den Kraftstoffherstellern
damit die M?glichkeit, Fl?ssiggas in verschiedenen Gemisch-Varianten
auf den Markt zu bringen. Aber welches Gemisch in den Tanks lagert,
wei? weder der Tankwart noch der Autofahrer.

Die Hersteller von Nachr?stanlagen f?r Fl?ssiggasfahrzeuge haben
ihre Systeme auf Mischungsverh?ltnisse von 95 Vol. Prozent Propan und
5 Vol. Prozent Butan bis hin zu 70 Vol. Prozent Propan und 30 Vol.
Prozent Butan eingestellt. Abweichungen von diesen
Mischungsverh?ltnissen f?hren zu Leistungsverlusten der Fahrzeuge und
in der Folge zu Betriebsst?rungen. ?ndert eine Werkstatt daraufhin
die Software der Steuerelektronik der Gasanlage, so kann die
Betriebserlaubnis des Fahrzeugs erl?schen, da die Daten nicht mehr
mit den bei den Beh?rden hinterlegten Softwaredaten ?bereinstimmen.
Hinzu kommt, dass Fahrzeuge unter Umst?nden unter falschen
steuerlichen Voraussetzungen fahren, wenn die Abgaswerte aufgrund der
?nderung die vorgeschriebene Euro Norm ?berschreiten.

In diesem Zusammenhang kaum beachtet ist auch die Tatsache, dass
das Mischungsverh?ltnis von Propan und Butan in verschiedenen
europ?ischen L?ndern ebenfalls unterschiedlich ist. So wird in
Frankreich zum Beispiel eine Mischung von 45 Vol. Prozent Propan zu
55 Vol. Prozent Butan bevorzugt. Mit einer solchen Mischung k?nnen
Fahrzeuge, die f?r deutsche Verh?ltnisse vorgesehen sind, nicht
st?rungsfrei betrieben werden. Urlaubsfahrten mit Fl?ssiggas werden
so zu einem unkalkulierbaren Risiko.

Erdgas als Kraftstoff ist dagegen von dieser Problematik nicht
betroffen. Darauf weist der Tr?gerkreis "Das Erdgasfahrzeug" hin.
Zwar schwankt auch der Methangehalt je nach Herkunft des Erdgases
innerhalb von vorgegebenen Grenzen. Die Fahrzeuge von Fiat, Opel,
Volkswagen und Volvo mit serienm??igem Erdgasantrieb erkennen jedoch
die Gaszusammensetzung und passen den Motorbetrieb automatisch an.
Nachr?stanlagen von Drittanbietern spielen beim Erdgasmarkt seit
vielen Jahren nur noch eine untergeordnete Rolle. Erdgas und
Fl?ssiggas sind fundamental unterschiedliche Kraftstoffe, die nicht
miteinander austauschbar sind.

Weitere Informationen zum Thema Erdgasfahrzeuge erhalten
Interessierte unter der telefonischen Infoline 01802 - 234500 (0,06
Euro pro Gespr?ch) oder im Internet unter www.erdgasfahrzeuge.de.

www.erdgasfahrzeuge.de

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