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Autozulieferer Bosch steckt den Autoschlüssel ins Smartphone

23 Dezember, 2018

Weniger als fünf Sekunden dauert ein Hackerangriff auf ein handelsübliches schlüsselloses Zugangssystem von


Fahrzeugen. Eine Schlüssel-App von Bosch soll dem digitalen Autodiebstahl einen Riedel vorschieben. Fest im Auto eingebaute Sensoren erkennen das Smartphone des Besitzers so sicher wie einen Fingerabdruck und öffnen das Fahrzeug nur für ihn.

Bosch verzichtet auf die ansonsten bei Keyless-Zugangssystemen Funkdatenübertragung per LF und UHF. Für den virtuellen Schlüssel „Perfectly Keyless“ im Smartphone wird Bluetooth als Übertragungstechnologie genutzt. Die Signale anderer Smartphones
oder von elektronischen Geräten, die die Funkübertragung manipulieren werden dabei blockiert.

Virtuelle Fahrzeugschlüssel auf dem Smartphone sind bei Carsharing-Flotten
längst üblich. Die Fahrzeuge fahren nur, weil Betreiber die Zugänge per Cloud zuteilen, sich die Autos per App aufschließen, starten und wieder verschließen lassen. Dabei verständigen sich Telefon und Fahrzeug meist per Near Field Communication. NFC ist ein Funkstandard zum Austausch von Daten über wenige Zentimeter. Dafür müssen Nutzer das Smartphone am Auto direkt vor einen ausgewiesenen Bereich halten.

Bei Perfectly Keyless von Bosch kann das Smartphone in der Tasche bleiben. Das vereinfacht die Handhabung und bietet auch Carsharing-Nutzern mehr Komfort. Die Lösung funktioniert laut Bosch auch bei Lastwagen und ganzen Nutzfahrzeugflotten, was Disponenten und Spediteuren die Arbeit erleichtert. Geht das Smartphone samt App mit Perfectly Keyless verloren, kann der digitale Schlüssel einfach online deaktiviert werden. Dann ist der Zugang zum Fahrzeug gesperrt. ampnet/jri

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