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Daimler: Neue Omnibus-Assistenzsysteme ab 2019

21 August, 2018

Daimler wird 2019 neue Assistenzsysteme für die Omnibusse von Mercedes-Benz und Setra einführen. So


werden die Reisebusse flächendeckend mit der vierten Generation des Active Brake Assist (ABA 4) ausgerüstet. Das System löst erstmals automatisch auch bei querenden Fußgängern eine Teilbremsung aus. Optional wird zudem der Abbiegeassistent Sideguard Assist erhältlich sein. Stadtbusse wiederum bekommen den Preventive Brake Assist, dem ersten aktiven Bremsassistent in dieser Fahrzeugklasse. Das System warnt bei akuter Kollisionsgefahr und löst gleichzeitig eine Teilbremsung aus.

Dem Fahrer bleibt beim Active Brake Assist 4 die Wahl, den Fußgänger per Signalhorn warnen, mit dem Bus ausweichen oder eine Vollbremsung auszuführen. Gleiches trifft auf den Preventive Brake Assist zu. Er warnt vor einer Kollision mit sich bewegenden Fußgängern sowie mit stehenden oder fahrenden Objekten und löst bei akuter Kollisionsgefahr zeitgleich automatisch eine Teilbremsung aus. Warnkaskade und Bremseingriff sind auf den Einsatz im Stadtverkehr ausgelegt. Deshalb führt der Preventive Brake Assist bewusst keine automatische Vollbremsung aus. Dies verringert die Verletzungsgefahr für Fahrgäste im Bus, vor allem für stehende Passagiere.

Der Sideguard Assist arbeitet mehrstufig: Befindet sich ein bewegtes Objekt in der seitlichen Überwachungszone, wird der Fahrer optisch informiert. Bei Reisebussen leuchtet im Außenspiegel auf der Beifahrerseite in Blickhöhe des Fahrers eine LED in Dreiecksform gelb auf, ebenso im Kombiinstrument des Fahrers. Beim Citaro ist sie auf der Türseite in der A0 Säule integriert. Erkennen die Sensoren eine Kollisionsgefahr, erfolgt eine zusätzliche optische Warnung in Form einer rot leuchtenden LED in Dreiecksform, hinzu kommt eine Vibrationswarnung im Fahrersitz.

Herzstück des Sideguard Assist ist eine Radarsensorik mit zwei Nahbereichs-Radarsensoren auf der Beifahrerseite. Sie sind in der Verkleidung unmittelbar hinter dem rechten Vorderrad angebracht. Die seitliche Überwachungszone hat eine Breite von 3,75 m. Das System deckt beim Stadtbus die komplette Länge des Omnibusses ab, ergänzt durch zwei Streifen von jeweils zwei Metern nach vorne und hinten. Beim Reisebus wird neben der kompletten Fahrzeuglänge immer der Bereich von fünf Metern vor und bis zu 15 Meter hinter dem Fahrzeug, je nach Fahrgeschwindigkeit, abgedeckt. ampnet/jri

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