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Autokonzern VW kommt voran

10 Dezember, 2015

Der VW Autokonzern kommt bei der Aufarbeitung der Affäre um geschönte Abgaswerte nach eigenen Angaben


gut voran. Die technischen Lösungen für die Kunden in Europa seien erarbeitet, den Behörden vorgestellt und dort positiv bewertet worden, hieß es heute bei einer Pressekonferenz in Wolfsburg. Die Umsetzung beginnt im Januar 2016. In die Aufklärung sind insgesamt rund 450 interne und externe Experten involviert. Neben den technischen Fragen geht es dabei auch um die Suche nach den Verantwortlichen und mögliche strafrechtliche Konsequenzen für sie.

Nachdem sich der Verdacht von Unregelmäßigkeiten bei der CO2-Zertifizierung, wie gestern mitgeteilt, nur noch auf relativ wenige Fahrzeuge beschränkt, liegen inzwischen auch erste Erkenntnisse zu den in den USA aufgefallenen geschönten Stickoxidwerten vor.

Die Revision hat zu den Schwachstellen konkrete Abhilfemaßnahmen vorgeschlagen. So wird unter die Entwicklung von Motorsteuergeräte-Software unter strikter Einhaltung des Vier-Augen-Prinzips erfolgen. Zudem werden die Gremien zur Freigabe solcher Software neu ausgerichtet – mit geschärften und verbindlich fixierten Kompetenzen und Verantwortlichkeiten. Mängel gab es aber auch in den Berichts- und Kontrollsystemen. Überwiegend lag das laut Volkswagen an einer fehlenden Konkretisierung von Zuständigkeiten. Autokonzern VW will zudem IT-Systeme einführen, die es ermöglichen, einzelne Vorgänge effizienter und transparenter zu verfolgen.

Eine zentrale Konsequenz, die das Unternehmen bereits gezogen hat, ist eine weitreichende Änderung der Prüfungspraxis. So wurde beschlossen, dass Emissionstests künftig grundsätzlich extern und unabhängig überprüft werden. Außerdem werden stichprobenhafte Real-Life-Tests zum Emissionsverhalten auf der Straße eingeführt.
ampnet/jri

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