Windschnittige Autos: Orkan-Fahrten für aerodynamischen Feinsch
05 November, 2014
Windschnittige Autos verbrauchen weniger Sprit. Ein gute Aerodynamik kennzeichnet ein kleiner sogenannter Luftwiderstandsbeiwert cW. Der VW Golf I brachte es vor 40 Jahren im Windkanal lediglich auf einen cW-Wert von 0,42. Heute kommt beispielsweise der Golf VII auf einen Wert von 0,27 und das Mercedes Coupé CLA 180 BlueEfficiency auf
0,22. Gemessen wird der Luftwiderstandsbeiwert im Windkanal, in dem das Fahrzeug nach dem Aero-Feinschliff im Computer vom ersten Tonkörper bis hin zum fahrfertigen Modell vermessen, und gegebenenfalls nach mehrmaligen "Orkan-Fahrten" aerodynamisch optimiert wird.
Jetzt wurde der große Fahrzeug-Windkanal der Universität Stuttgart nach mehrmonatigen Modernisierungsarbeiten wieder "angeblasen". Dabei hat das dazu beauftragte Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS) Techniken umgesetzt, die dem Windkanal weltweit einen einzigartigen Standard für die Automobilentwicklung verleiht. Die Neuerungen sind so weitreichend, dass die Uni Stuttgart diese mit eingetragenem Warenzeichen und drei Patenten geschützt hat.
Mit der neuen Windkanaltechnik sei die Realität einer Straßenfahrt sehr genau darzustellen wie nie zuvor. So verfügt der Windkanal laut Uni-Angaben als erster weltweit über ein modular aufgebautes Wechsel-Laufbandsystem für Serien- und Rennfahrzeuge, auf dem die Fahrzeuge während des Prüflaufs stehen. Darüber hinaus ist die Anlage mit einem Strömungsstabilisator sowie einem Seitenwindgenerator ausgestattet. Mit der modernisierten Stuttgarter Prüf- und Mess-Einrichtung sind die Ziele der fortschrittlichen Automobilentwicklung noch besser erreichbar. Dazu zählen die Effizienzsteigerung durch die Reduktion des CO2-Ausstoßes, die Verminderung des Eigengeräuschs des Fahrzeugs sowie die Minimierung des Strömungswiderstands.
Die nunmehr dritte Modernisierung des Windkanals der Uni Stuttgart kostete insgesamt 15 Millionen Euro und wurde als Public-private-Partnership verwirklicht. Ermöglicht haben das unter anderem Daimler, Opel und MTS Systems Cooperation. W. Pester/mid
Jetzt wurde der große Fahrzeug-Windkanal der Universität Stuttgart nach mehrmonatigen Modernisierungsarbeiten wieder "angeblasen". Dabei hat das dazu beauftragte Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS) Techniken umgesetzt, die dem Windkanal weltweit einen einzigartigen Standard für die Automobilentwicklung verleiht. Die Neuerungen sind so weitreichend, dass die Uni Stuttgart diese mit eingetragenem Warenzeichen und drei Patenten geschützt hat.
Mit der neuen Windkanaltechnik sei die Realität einer Straßenfahrt sehr genau darzustellen wie nie zuvor. So verfügt der Windkanal laut Uni-Angaben als erster weltweit über ein modular aufgebautes Wechsel-Laufbandsystem für Serien- und Rennfahrzeuge, auf dem die Fahrzeuge während des Prüflaufs stehen. Darüber hinaus ist die Anlage mit einem Strömungsstabilisator sowie einem Seitenwindgenerator ausgestattet. Mit der modernisierten Stuttgarter Prüf- und Mess-Einrichtung sind die Ziele der fortschrittlichen Automobilentwicklung noch besser erreichbar. Dazu zählen die Effizienzsteigerung durch die Reduktion des CO2-Ausstoßes, die Verminderung des Eigengeräuschs des Fahrzeugs sowie die Minimierung des Strömungswiderstands.
Die nunmehr dritte Modernisierung des Windkanals der Uni Stuttgart kostete insgesamt 15 Millionen Euro und wurde als Public-private-Partnership verwirklicht. Ermöglicht haben das unter anderem Daimler, Opel und MTS Systems Cooperation. W. Pester/mid
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.