Automarkt 2014: Das gute Autojahr 2014 liebt nicht alle Marken
06 Januar, 2014
Mit positiven Einschätzungen startet der deutsche Automarkt 2014. Er folgt damit den Prognosen zur allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung und der Ausblick des CAR-Center Automotive Research bietet eine Steigerung der Neuzulassungen von 2,95 Millionen Pkw im Jahr 2013 auf 3,5 Millionen für 2014. Aber nicht alle Automarken profitieren
laut CAR-Direktor Ferdinand Dudenhöffer vom Wachstum.
So werden führenden Marken des VW-Konzerns als Verlierer im Aufschwung eingeschätzt. Audi hat nach CAR-Beurteilung den früheren Schwung verloren und kann im Modelljahr 2014 auch nicht mit attraktiven Neuerungen aufwarten. Die Erneuerung der Modellreihen A6 und A4 mit Facelift und Neuauflage werden sich auf dem deutschen Markt erst zum Jahresende 2014 auswirken und die erneuerten Nischenmodelle wie A3 Cabrio und Sportcoupé TT sind nicht für entscheidende Volumensteigerungen geeignet.
Ähnliches gilt nach den Erkenntnissen der Marktforscher für die Konzernkernmarke VW. Der mit großen Hoffnungen lancierte Golf VII wurde früh mit Verkaufsaktionen unterstützt. Der Marktführer werde auch 2014 wenig Elan verbreiten, und beim Passat sei aufgrund seiner Ablösung zum Jahresende wegen starker Konkurrenten von Ford mit dem neuen Mondeo und Opel mit dem renovierten Insignia mit einem Verlust bei den Marktanteilen zu rechnen. Auch das im Frühjahr zu erwartende Facelift beim VW Polo werde nicht ausreichend sein, um die Verkaufsanteile zu steigern. Laut CAR wird die Marke VW mit einem Rückgang von 2900 Neuwagenverkäufen und Audi mit einem Minus von 4300 nicht verkauften Exemplaren gegenüber 2013 rechnen müssen. Allerdings werden die wichtigsten Marken des VW-Konzerns zwar global wachsen, aber der Abstand auf die führenden Toyota und General Motors wird nach der Beurteilung durch CAR wieder größer werden.
Gleichzeitig könnten andere Konkurrenten wie Nissan/Renault von der Schwäche des VW-Konzerns profitieren und wieder aufschließen. Deshalb wird das Jahr 2014 nach CAR-Prognose den VW-Konzern auf dem Weg zum absoluten Spitzenplatz des weltweit größten Autoherstellers eher zurücksetzen, als voranbringen. Bereits 2013 ließ VW eine Schwäche auf dem wichtigen amerikanischen Markt erkennen und deshalb könne nicht vor 2018 mit dem Erreichen der globalen Spitzenposition gerechnet werden.
Vor allem Marken mit einem neuen und attraktiveren Modellprogramm zählen nach CAR-Einschätzung zu den Gewinnern im Jahr 2014. Davon kann BMW im Premium-Segment den stärksten Verkaufsschub aufgrund zahlreicher neuer oder überarbeiteter Modelle erwarten. Laut CAR gelingt es BMW im Jahr 2014 rund 34 400 Autos mehr zu verkaufen. Mercedes soll mit einem Plus von 10,6 Prozent auf einen Absatz von 306 873 Exemplaren kommen, ebenfalls aufgrund eines massiv ausgebauten Modellangebots mit zahlreichen anziehenden Neuheiten. Dazu zählt CAR vor allem die neue, volumenstarke C-Klasse und das von der A-Klasse abgeleitete GLA-SUV. Damit reagiert Mercedes auf die BMW X3 und Audi Q3 und kann den GLA ebenso wie die C-Klasse bereits im wichtigen Frühjahrsgeschäft einsetzen. Weltweit könnte Mercedes deutlich näher an Audi heranrücken.
Neben BMW und Mercedes traut CAR vor allem Porsche einen spürbaren Wachstumsschub zu. Denn mit dem für den April zum Verkaufsstart eingeplanten Macan sollte Porsche seine Deutschland-Verkäufe um satte 25 Prozent steigern können. Damit entwickelt sich der Sportwagenbauer nach Einschätzung der Marktforscher zum SUV-Produzenten: Gut 50 Prozent aller weltweit abgesetzten Porsche-Fahrzeuge seien dann SUV-Exemplare.
Eine Art von Sonderkonjunktur könnte Opel unterstützen. Denn durch den Rückzug der Schwestermarke Chevrolet vom europäischen Markt ist mit einer Steigerung der Opel-Verkäufe zu rechnen. Um 8,7 Prozent soll laut CAR der Opel-Absatz im Jahr 2014 auf 225 561 Exemplare klettern, für Ford erwarten die Marktforscher ein Plus von 8,4 Prozent auf 214 494 Einheiten. Und Alfa Romeo könnte sich um 126,9 Prozent auf 7503 Neuwagenverkäufe steigern. Das aber hatten die Italiener vor zwanzig Jahren schon erreicht. mid/wp
So werden führenden Marken des VW-Konzerns als Verlierer im Aufschwung eingeschätzt. Audi hat nach CAR-Beurteilung den früheren Schwung verloren und kann im Modelljahr 2014 auch nicht mit attraktiven Neuerungen aufwarten. Die Erneuerung der Modellreihen A6 und A4 mit Facelift und Neuauflage werden sich auf dem deutschen Markt erst zum Jahresende 2014 auswirken und die erneuerten Nischenmodelle wie A3 Cabrio und Sportcoupé TT sind nicht für entscheidende Volumensteigerungen geeignet.
Ähnliches gilt nach den Erkenntnissen der Marktforscher für die Konzernkernmarke VW. Der mit großen Hoffnungen lancierte Golf VII wurde früh mit Verkaufsaktionen unterstützt. Der Marktführer werde auch 2014 wenig Elan verbreiten, und beim Passat sei aufgrund seiner Ablösung zum Jahresende wegen starker Konkurrenten von Ford mit dem neuen Mondeo und Opel mit dem renovierten Insignia mit einem Verlust bei den Marktanteilen zu rechnen. Auch das im Frühjahr zu erwartende Facelift beim VW Polo werde nicht ausreichend sein, um die Verkaufsanteile zu steigern. Laut CAR wird die Marke VW mit einem Rückgang von 2900 Neuwagenverkäufen und Audi mit einem Minus von 4300 nicht verkauften Exemplaren gegenüber 2013 rechnen müssen. Allerdings werden die wichtigsten Marken des VW-Konzerns zwar global wachsen, aber der Abstand auf die führenden Toyota und General Motors wird nach der Beurteilung durch CAR wieder größer werden.
Gleichzeitig könnten andere Konkurrenten wie Nissan/Renault von der Schwäche des VW-Konzerns profitieren und wieder aufschließen. Deshalb wird das Jahr 2014 nach CAR-Prognose den VW-Konzern auf dem Weg zum absoluten Spitzenplatz des weltweit größten Autoherstellers eher zurücksetzen, als voranbringen. Bereits 2013 ließ VW eine Schwäche auf dem wichtigen amerikanischen Markt erkennen und deshalb könne nicht vor 2018 mit dem Erreichen der globalen Spitzenposition gerechnet werden.
Vor allem Marken mit einem neuen und attraktiveren Modellprogramm zählen nach CAR-Einschätzung zu den Gewinnern im Jahr 2014. Davon kann BMW im Premium-Segment den stärksten Verkaufsschub aufgrund zahlreicher neuer oder überarbeiteter Modelle erwarten. Laut CAR gelingt es BMW im Jahr 2014 rund 34 400 Autos mehr zu verkaufen. Mercedes soll mit einem Plus von 10,6 Prozent auf einen Absatz von 306 873 Exemplaren kommen, ebenfalls aufgrund eines massiv ausgebauten Modellangebots mit zahlreichen anziehenden Neuheiten. Dazu zählt CAR vor allem die neue, volumenstarke C-Klasse und das von der A-Klasse abgeleitete GLA-SUV. Damit reagiert Mercedes auf die BMW X3 und Audi Q3 und kann den GLA ebenso wie die C-Klasse bereits im wichtigen Frühjahrsgeschäft einsetzen. Weltweit könnte Mercedes deutlich näher an Audi heranrücken.
Neben BMW und Mercedes traut CAR vor allem Porsche einen spürbaren Wachstumsschub zu. Denn mit dem für den April zum Verkaufsstart eingeplanten Macan sollte Porsche seine Deutschland-Verkäufe um satte 25 Prozent steigern können. Damit entwickelt sich der Sportwagenbauer nach Einschätzung der Marktforscher zum SUV-Produzenten: Gut 50 Prozent aller weltweit abgesetzten Porsche-Fahrzeuge seien dann SUV-Exemplare.
Eine Art von Sonderkonjunktur könnte Opel unterstützen. Denn durch den Rückzug der Schwestermarke Chevrolet vom europäischen Markt ist mit einer Steigerung der Opel-Verkäufe zu rechnen. Um 8,7 Prozent soll laut CAR der Opel-Absatz im Jahr 2014 auf 225 561 Exemplare klettern, für Ford erwarten die Marktforscher ein Plus von 8,4 Prozent auf 214 494 Einheiten. Und Alfa Romeo könnte sich um 126,9 Prozent auf 7503 Neuwagenverkäufe steigern. Das aber hatten die Italiener vor zwanzig Jahren schon erreicht. mid/wp
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