Autopiloten: Fahren oder gefahren werden

Immerhin wollen 44 Prozent noch die Wahl haben, ob sie mit oder ohne Autopiloten fahren. Das ermittelte der Online-Automarkt AutoScout24 über die Gesellschaft für Konsumforschung unter 8 800 Europäern in sieben Ländern. Selbstbestimmung ist also noch gefragt. Weitere elf Prozent wären für das Gefahren werden, wenn dabei eine günstigere Versicherungsklasse für sie herausspringt. Also, wenigstens hier bleiben sich die Deutschen treu. Aber immerhin sind 12 Prozent bereit, das Heft des Handelns bedingungslos aus der Hand zu geben. Was im vorliegenden Fall sogar wörtlich genommen werden darf. Sie wollen nicht mehr selbst fahren.
Mit dieser Einstellung zum Fahren mit einem Autopiloten unterscheiden sich die Deutschen nur wenig von anderen Europäern. Wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag von AutoScout24 unter 8 800 Europäern in sieben Ländern ermittelte, stehen 65 Prozent der übrigen Europäer dem Fahren mit einem Autopiloten aufgeschlossen gegenüber. 40 Prozent möchten darüber entscheiden können, ob sie das Steuer aus der Hand geben, elf Prozent machen das von weiteren Vorteilen abhängig und 14 Prozent wären auf jeden Fall bedingungslos dabei.
Die Studie lief unter dem Titel "Unser Auto von morgen". An der Spitze der Wünsche für das Auto der Zukunft stand die Sicherheit. 81 Prozent der Deutschen und 82 Prozent der übrigen Europäer möchten, dass das Auto von morgen Gefahrensituationen im Voraus erkennt und aktiv eingreift, um Unfälle zu vermeiden. Wenn ab 2015 der e-Call, der auf Geheiß der EU-Kommission einzuführende automatische Notruf, spruchreif wird, begrüßen das 76 Prozent der Deutschen und 80 Prozent der Übrigen. zwi/mid