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Kfz-Zulassung in Bremen auch Online verf?gbar

01 März, 2007

Flexiblere Kfz-Zulassung durch Online-Verfahren in Bremen m?glich.
Handelskammer und Innensenator ziehen positive Zwischenbilanz.
Bremen, 01.03.2007 - Ein halbes Jahr lang haben Erich Gebhardt, Direktor der Mercedes-Benz Niederlassung Weser-Ems der DaimlerChrysler AG, und seine Mitarbeiter ein Pilotprojekt zur Kfz-Zulassung getestet. Wer in der Niederlassung in der Vahr einen Mercedes-Benz kauft, dessen Zulassungsdaten werden an Ort und Stelle in eine PC-Maske eingetragen und online an das Stadtamt weitergeleitet. Die Zulassungsstelle pr?ft sie nur noch auf Vollst?ndigkeit und Richtigkeit. ?F?r unsere K?ufer und f?r uns macht das vieles leichter?, freut sich Gebhardt.


Im August 2006 hatten sich die Handelskammer, das Stadtamt und der Innensenator darauf verst?ndigt, durch ein Online-Verfahren die Zulassung von Fahrzeugen f?r Autoh?user in Bremen zu beschleunigen. ?Wir freuen uns sehr, dass wir eine M?glichkeit gefunden haben, wie sich die Bearbeitungsdauer der Kfz-Zulassung deutlich reduzieren l?sst?, sagte Innensenator und B?rgermeister Thomas R?wekamp zur Vorstellung des Pilotprojektes am Donnerstag (1. M?rz 2007). ?Und erfreulich ist, dass die Vorteile im Praxistest auch ankommen?, zog R?wekamp eine erste positive Zwischenbilanz.

Auch Handelskammer-Pr?ses Lutz H. Peper betonte die positiven Effekte und lobte die Kooperation mit dem Innensenator: ?Die Flexibilisierung der Kraftfahrzeugzulassung ist ein hervorragendes Beispiel daf?r, wie B?rokratieabbau f?r B?rger und Wirtschaft konkret sp?rbar wird. Nachdr?cklich wird sich die Handelskammer daf?r einsetzten, weitere konkrete Aktivit?ten zur Deregulierung und Vereinfachung von Verwaltungsverfahren zu initiieren.? Ebenfalls ?berzeugt von dem Vorhaben zeigten sich Handelskammer-Hauptgesch?ftsf?hrer Dr. Matthias Fonger und Oliver Gries, Verkaufsleiter Pkw der Mercedes-Benz Niederlassung Weser-Ems.

Neben der Mercedes-Benz Niederlassung in der Vahr beteiligen sich auch die BMW-Niederlassung Bremen und das Autohaus Weller (Toyota und Lexus) an der Pilotphase der Online-Zulassung. Einige weitere Autoh?ndler haben ihr Interesse beim Stadtamt angemeldet. Als Vorteile des Verfahrens hob Oliver Gries hervor: F?r Kunden, die sich beispielsweise am Freitagnachmittag f?r ein Auto entscheiden, k?nnten die DaimlerChrysler-Mitarbeiter die Zulassung des Fahrzeugs sofort bearbeiten ? und nicht erst am Montagmorgen. Auch das Wunschkennzeichen k?nne schon im Autohaus angegeben werden. ?Wir wollen serviceorientiert arbeiten und unsere Kunden begeistern. Ein Autokauf ist etwas sehr Emotionales?, erkl?rte Oliver Gries. Die Erfahrungen mit der Online-Zulassung bewerten Erich Gebhardt und Oliver Gries bislang als gut. ?Aber jetzt muss es weitergehen?, betonte Niederlassungsleiter Gebhardt. Sein Ziel ist es, dass mittelfristig die gesamte Zulassung in autorisierten Autoh?usern abgewickelt werden kann.

Zum Hintergrund: Mitte Mai 2006 hatte sich die Handelskammer mit einem Strategiepapier an die Politik gewandt und vorgeschlagen, Kfz-Zulassungen k?nftig alternativ zum Stadtamt auch durch private Anbieter zu erm?glichen. Vorbild f?r den Vorschlag von Handelskammer, Autoh?ndlern und Kfz-Innung war eine Regelung in den Niederlanden. Dort ist es m?glich, dass autorisierte H?ndler die verkauften Fahrzeuge direkt im Autohaus zulassen. In ?sterreich besteht seit 1999 die M?glichkeit, Fahrzeuge ?ber die Haftpflichtversicherer zuzulassen. Belgien, Frankreich und D?nemark wollen demn?chst ?hnliche Regelungen erm?glichen. Mit ihrem Vorschlag ist die Handelskammer regional wie ?berregional auf positive Resonanz gesto?en. Sie wurde in diesem Vorhaben intensiv von dem SPD-Bundestagsabgeordneten Volker Kr?ning unterst?tzt.

Im November 2006 ist in einem Zwischenschritt das Online-Verfahren eingef?hrt worden, mit dem registrierte Kfz-H?ndler alle ben?tigten Daten vom jeweiligen Autohaus an die Zulassungsstelle ?bermitteln k?nnen. F?r eine komplette Zulassung im Autohaus wird eine politische Entscheidung auf Bundesebene erwartet. Aktuell setzen sich neben dem DIHK auch Bremens Vertreter im Bund sowie Verb?nde und Abgeordnete anderer Regionen daf?r ein, diesen Bremer Deregulierungsvorschlag mittelfristig bundesweit umzusetzen.

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