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Autogasumrüstung - Umbauen, aber nicht reinfallen

22 März, 2012

Damit die Autogasumrüstung nicht zum Fiasko wird, sollten Sie einiges beachten. Angesichts der hohen Spritpreise ist Autogas eine mögliche Alternative, um Kosten zu sparen. Durchschnittlich liegt der Literpreis für Autogas 50 Prozent niedriger als für Super-Benzin.


ADAC: Sieben Tipps für eine erfolgreiche Autogasumrüstung

- Grundsätzlich lassen sich nur Pkw mit Ottomotoren umrüsten.
Moderne Modelle mit effizienter Direkteinspritzung können nur
bedingt umgebaut werden.
- Es gibt zwei Normen für die Umrüstung: Der umfangreichere
Standard ECE-R 115 ist für das jeweilige Fahrzeugmodell
typgeprüft. Nach der Norm ECE-R 67 werden nur die
Einzelkomponenten der Anlage typgeprüft, die Gasgemischzufuhr
extra eingestellt. Dadurch wird nach rund tausend Kilometern
eine Prüfung notwendig. Nach ADAC Recherchen wird in Deutschland
bevorzugt die R 67-Norm angeboten, obwohl sich die ECE-R
115-Norm eigentlich mehr empfiehlt.
- Autofahrer müssen in der Regel mit Kosten zwischen 2.000 und 3. 000 Euro rechnen.
- Je nach Auto amortisiert sich der Umbau bereits nach 35 000
gefahrenen Kilometern. Beim ADAC gibt es genaue Berechnungen für
die verschiednen Automodelle. Wirtschaftliche Vorteile ergeben
sich vor allem bei Vielfahrern und bei Fahrzeugen mit hohem
Benzinverbrauch.
- Eventuell muss das Autogas-Auto häufiger zur Inspektion.
Mögliche zusätzlichen Inspektionskosten vorher von der Werkstatt
aufzeigen lassen.
- Der ADAC rät zum Einbau im Fachbetrieb. Vorzuziehen sind
Fachwerkstätten, die die seit 2006 vorgeschriebenen Prüfungen
der Gasanlagen GAP bzw. GSP durchführen dürfen. Vor Umbauten im
benachbarten Ausland ist abzuraten, da für das
Zulassungsverfahren notwendige Unterlagen dort oft nicht
vollständig zur Verfügung stehen.
- Die Steuerbegünstigung für Autogas läuft Ende 2018 aus. Ob sie
verlängert wird, ist offen. Autofahrer sollten das bei ihrer
Kostenberechnung bedenken. Autogas ist ein unter Druck verflüssigtes Gemisch aus Propan und Butan, das bei der Erdöl- und Erdgasförderung sowie in Erdöl-Raffinerien anfällt - abgekürzt LPG (Liquified Petroleum Gas). Im Vergleich zum Benzin ist der CO2-Ausstoß um rund zehn Prozent niedriger. Zwei Prozent höher ist er gegenüber Diesel und zwölf Prozent höher als bei Erdgas. www.adac.de

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