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PKW Verkauf: Deutlicher Dämpfer für Autoabsatz erwartet

15 August, 2011

Die instabile Weltwirtschaftslage wird nach Ansicht von Ferdinand Dudenhöffer den Autoabsatz in den nächsten Jahren empfindlich einbremsen. Der "Automobil-Professor" von der Universität Duisburg-Essen geht davon aus, dass "im Jahr 2012 mit einer deutlichen Abkühlung der weltweiten Automobilkonjunktur" gerechnet werden muss. Demnach wird der weltweite Pkw-Verkauf im kommenden Jahr von den für 2011 prognostizierten 60,320 Millionen Stück nur minimal wachsen und sich 2012 bei


60,325 Millionen abgesetzten Fahrzeugen einpendeln. Das wären 1,8 Millionen Autos weniger als noch im Frühjahr dieses Jahres prognostiziert.
Als Gründe für diese pessimistische Markteinschätzung nennt Dudenhöfer ein ganzes Bündel von weltwirtschaftlichen Negativfaktoren, darunter die Atom-Katastrophe in Japan, Ölpreisschwankungen infolge der Unruhen in Nordafrika, die Schuldenkrise in vielen westeuropäischen Autoländern sowie der in seinen Augen "überhastete Ausstieg" aus der Atomindustrie in Deutschland.
Als Folge der Eurokrise in Italien, Spanien, Griechenland und Portugal wird laut dem Experten insbesondere der westeuropäische Pkw-Absatz im kommenden Jahr um 542 000 Einheiten gegenüber den 12,73 Millionen im Jahr 2010 verkauften Autos einbrechen. Für Deutschland rechnet Dudenhöffer mit 3,15 Millionen Neuzulassungen in diesem Jahr. Eine Entwicklung, die seiner Ansicht nach auch Einfluss auf die boomende Automobilindustrie in Asien haben wird. "Mit dem Nachfragerückgang in Nordamerika und Europa werden auch die Exporte der Chinesen im Jahr 2012 stagnieren", so der Experte. Das Wachstum der chinesischen Autobauer könne daher nur durch zusätzliche Inlandsnachfragen aufrecht erhalten werden. Im Reich der Mitte wird sich der Gesamtabsatz in diesem und im nächsten Jahr demnach bei unter 13 Millionen Einheiten einpendeln.
Die großen Global Player, allen voran VW mit seinen momentan über 435 000 Mitarbeitern weltweit, könnten durch die gesamtwirtschaftliche Entwicklung gezwungen werden, wieder Personal abzubauen. "Ein Wachstum ohne Flexibilität und Anpassungsfähigkeit" berge "hohe Risiken" für die Automobilindustrie, so Dudenhöffers Fazit. Der Professor spricht sich daher für Zeitarbeitsmodelle und flexiblere Arbeitszeiten auch an den deutschen Produktionsstandorten für die Zukunft aus. mah/mid Bildquelle: VW

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