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Hybridfahrzeuge

15 Februar, 2007

Kommentar: Hybrid-Hype. Die ?ffentliche Diskussion um die Kohlendioxid-Werte beim Personenwagen l?sst keinen Raum mehr f?r eine andere Meinung als diese: Wenn wir heute alle Hybridfahrzeuge f?hren, h?tten wir kein Problem mit dem Treibhausgas. Na also, wir haben einen Ausweg aus unserem Dilemma mit dem Treibhausgas aus Automobilen.


Entscheiden wir uns f?r einen Hybrid, m?ssen wir unser Auto also nicht mehr mit schlechtem Gewissen bewegen. Das stimmt, wenn wir vorher einen Benziner gefahren haben. Fahren wir aber heute schon einen Diesel oder planen den Kauf eines Diesels, dann muss uns das Gewissen nicht qu?len. Denn beim Treibhausgas bringt der Hybrid gegen?ber dem Diesel keinen Vorteil, auch wenn er jetzt mit dem Ru?filter bis zu f?nf Prozent mehr verbraucht als ohne.

Das Kombinieren von Benzin- und Elektroantrieb und gro?er Batterie bringt etwa ein F?nftel weniger Kraftstoffverbrauch und erreicht damit ziemlich genau das Niveau des Dieselmotors. Bei Innenstadtfahrten bringt der Hybridantrieb unter Umst?nden sogar Vorteile gegen?ber dem Diesel. Au?erhalb geschlossener Ortschaften und gar auf der Autobahn ?berholt der Diesel den Hybrid bei den Vorteilen f?r die Kohlendioxidemissionen, weil er dort zum Teil deutlich weniger verbraucht.

Einen wirklichen Vorteil des Hybridantriebs gegen?ber dem Dieselmotor w?rde zur Zeit nur der Diesel-Hybrid bringen. Der franz?sische PSA-Konzern arbeitet seit Jahren an solch einem Antrieb und verspricht sich davon rund einen Minderverbrauch von wenigsten einem Drittel gegen?ber dem reinen Benziner.

Im Moment hat der Hybridantrieb den Wettlauf der Systeme in der ?ffentlichen Wahrnehmung klar die Nase vorn. Wir erleben einen unglaublichen Hybrid-Hype. Das ist gut so, denn f?r den Hybrid gibt es einen Markt, der sich aus technischen Notwendigkeiten ergibt, allerdings nicht hier, sondern zum Beispiel in Japan und in den USA, wo der Dieselmotor keine oder nur wenige Abnehmer findet.

Nat?rlich hat der Hybridantrieb auch in einem Markt wie Deutschland seine Berechtigung und seine Freunde, schon weil sein Kauf der Umwelt signalisiert, dass ich die Zeichen der Zeit verstanden habe. Deswegen k?ndigen auch die Deutschen an, ab 2008 Hybrids anzubieten.

Das ist notwendig f?r die Nicht-Diesel-M?rkte, nett f?r die Diesel-M?rkte und auch g?nstig f?r den sogenannten Flottenverbrauch, an dem die Unternehmen von Br?ssel gemessen werden. Aber echten Fortschritt in Sachen Treibhausgas k?nnen wir nur erzielen, wenn wir die beiden Verbrennungsmaschinen - also den Benzin ebenso wie den Diesel - optimieren und f?r sie Kraftstoffe entwickeln, die kohlenstoffdioxidneutral Energie liefern. Das bringt dann auch die Hybridantriebe nach vorn. (autorep.ar/Sm)

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