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F?rderung von Biosprit ein "Irrweg"

07 Februar, 2007

OECD-Direktor h?lt Biokraftstoff f?r "Irrweg"
Der OECD-Direktor f?r Handel und Landwirtschaft,
Stefan Tangermann, h?lt die F?rderung von Biokraftstoffen f?r einen
"Irrweg". Aus landwirtschaftlichen Produkten gewonnener Kraftstoff
sei nicht nur "deutlich teurer" als solcher aus Erd?l. Auch die
Klimabilanz von Biosprit sei "mehr als ern?chternd", sagt Tangermann
in der ZEIT. Es sei deshalb "absurd", wenn die EU die geplanten
Grenzwerte f?r den Kohlendioxid-Aussto? von Autos lockere, sofern
mehr Biosprit verwendet w?rde.


Unterm Strich w?rden in Europa "oft rund 80 Prozent der gewonnenen
Bioenergie vorher in Form fossiler Energie investiert", so der
Experte. Um sp?rbar CO2 einzusparen, m?ssten deshalb "wesentliche
Teile unserer Landwirtschaft auf die Produktion von Biosprit
umgestellt werden. Um 10 Prozent des gegenw?rtigen europ?ischen
Kraftstoffverbrauchs zu ersetzen, w?rde ein Drittel der europ?ischen
landwirtschaftlichen Nutzfl?che gebraucht".

Kritisch ?u?ert sich der Experte auch zu den
entwicklungspolitischen Folgen der Biospritproduktion. Die Situation
in Mexiko, wo steigende Tortillapreise heftige Demonstrationen
hervorgerufen hatten, sei eine Folge der wachsenden Maisnachfrage von
US-Ethanolproduzenten. "Mehr Mais im Tank bedeutet mehr Hungernde in
den Entwicklungsl?ndern", sagt Tangermann.

Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 7 vom 8. Februar 2007
senden wir Ihnen gerne zu.

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