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Mehr Netto vom Brutto

20 Dezember, 2010

Deutsche glauben nicht an Mehr Netto vom Brutto. Nur 4,0 Prozent glauben an Steuererleichterungen und sinkende Lebenshaltungskosten.


- - 79 Prozent rechnen 2011 mit steigenden Lebenshaltungskosten
und/oder steigenden Lohnnebenkosten
- Der Osten ist pessimistischer als der Westen.

Das vierte Jahr in Folge befragte die ARAG gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Emnid mehr als 1.000 Deutsche zu ihren Erwartungen für das kommende Jahr. Gefragt wurde erstmals auch nach der 2011 erwarteten Entwicklung der Lebenshaltungskosten. Besondere Aufmerksamkeit schenkten die Meinungsforscher dabei der Belastung durch Steuern und Sozialabgaben; schließlich war deren Absenkung und das Versprechen "Mehr Netto vom Brutto" eine Kernaussage im Wahlkampf der jetzigen Regierungskoalition.

Mehr Netto vom Brutto?
Das Wachstumsbeschleunigungsgesetz sollte alle Arbeitnehmer finanziell entlasten und so die krisengeschüttelte Wirtschaft ankurbeln und für den Aufschwung sorgen. "Mehr Netto vom Brutto" hieß der Schlachtruf der Wahlkämpfer zur Bundestagswahl Ende September 2009. Nach über einem Jahr sieht die Realität ganz anders aus. Nicht nur mit der so genannten Gesundheitsreform greift der Staat seinen Bürgern tiefer denn je in die Lohntüte. Vielleicht kommt die Entlastung ja 2011? Das glauben allerdings nur noch 4,5 Prozent der Westdeutschen und die Befragten aus den neuen Bundesländern sind mit gerade einmal 2,4 Prozent noch skeptischer. Besonders bedauerlich: Gerade diejenigen, die ein paar Euro mehr am nötigsten hätten, zweifeln am nachdrücklichsten an einer Entlastung durch Vater Staat. Kein einziger Befragter mit einem Haushaltsnettoeinkommen unter 1.000 Euro mag noch an sinkende Steuer- und Sozialabgaben glauben. Das Vertrauen der Bürger in das Wachstumsbeschleunigungsgesetz ist ganz offensichtlich trotz des vielzitierten Aufschwungs nachhaltig gestört.

Fakt ist: Die Lebenshaltungskosten steigen stetig. Laut Statistischem Bundesamt lagen die Lebenshaltungskosten in Deutschland im Oktober 2010 aber gerade einmal 1,3 Prozent höher als im Oktober 2009. Die Teuerungsrate fällt somit wesentlich geringer aus, als von den meisten Bürgern gedacht. Auch gilt die Teuerung nicht für alle Güter. So sanken beispielsweise die Preise für Fernseher im vergangenen Jahr um ganze 18,2 Prozent! Trotzdem meinten 65,1 Prozent aller jetzt Befragten es werde stets alles teurer und auch im kommenden Jahr sei mit einem Preisanstieg zu rechnen. Die Ostdeutschen sind hierbei mit 70,6 Prozent noch deutlich pessimistischer als die Deutschen in den alten Bundesländern. Dass das Jahr 2011 uns stabile Lebenshaltungskosten beschert, glauben dem aktuellen ARAG Trend zufolge 17,3 Prozent der West- und 8,0 Prozent der Ostdeutschen; auf sinkende Preise wagt mit 2,2 Prozent aller Befragten nur eine kleine Minderheit zu hoffen. Große Anschaffungen wie zum Beispiel ein neues Auto oder neue Möbel planen in 2011 daher auch nur 4,9 Prozent der Befragten. Im Krisenjahr 2009 waren es mit 4,5 Prozent nur unwesentlich weniger. Auch hier erweist sich der Plan der Regierung mithilfe des Wachstumsbeschleunigungsgesetzes und konsumfreudigen Bürgern die Wirtschaft anzukurbeln, offensichtlich als gescheitert. Die Wirtschaft mag nach der Krise einen deutlichen Aufschwung spüren - bei den Bürgern kommt dieser aber bisher nicht an.

Im Rahmen ihrer allgemeinen Markt- und Gesellschaftsforschung führt die ARAG Allgemeine Rechtsschutz-Versicherungs-AG seit vergangenem Jahr in Zusammenarbeit mit TNS Emnid Befragungen zur Einschätzung der bürgerlichen Mitte in Deutschland durch. Der politische Wunsch nach Eigenverantwortung an das bürgerliche Lager löst eine umfassende Neuorientierung jedes Einzelnen aus. Das führt auch zu einem wachsenden Bedarf an rechtlicher Orientierung und Beratung. Die ARAG, als eines der führenden Rechtschutz-Versicherungs-Unternehmen, bietet mit ihren Produkten wichtige Unterstützung zur individuellen Absicherung und Risikominimierung. Die Umfrage "ARAG Deutschland Trend" findet jeweils im Frühjahr und im Herbst statt. Dabei werden mehr als 1.000 Menschen befragt. www.arag.de

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