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Aufregung um Volt: Elektroauto oder nicht?

19 Oktober, 2010

Kaum ist der Chevrolet Volt mit Pauken und Trompeten der US-Öffentlichkeit vorgestellt worden, da gibt es auch schon mächtig Ärger um das neueste "Pferd" im Stall von GM. Erhitzt werden die Gemüter von der Frage,


ob der von Chevrolet ab November in den USA unter der Bezeichnung "Elektroauto mit Range Extender" verkaufte Mittelkassekombi technisch gesprochen überhaupt als Elektroauto angesehen werden kann oder nicht eher als "Plug in-Hybridfahrzeug" zu gelten hat.

Erstere Behauptung sei "in Anbetracht der Tatsache, dass dieses Auto in bestimmten Fahrsituationen direkt seine Antriebskraft aus dem Verbrennungsmotor bezieht, schwer nachzuvollziehen", schreibt etwa die "New York Times". Eine "Mogelpackung", die nicht hält was sie in der Werbung verspricht, wittert auch der verbraucherorientierte Branchendienst www.edmunds.com.

Hintergrund der Aufregung ist das neuartige Antriebskonzept im "Chevy".
Laut Hersteller sorgt im Volt in erster Linie ein elektrischer Antriebsstrang für Vortrieb, der 111 kW/151 PS leistet. Je nach Fahrstil und Umgebungsbedingungen sollen so zwischen 40 und 80 Kilometer rein elektrisch und lokal emissionsfrei zurückgelegt werden können. Gehen die Akkus zur Neige, schaltet sich ein 1,4-Liter-Diesel-Hilfsmotor zu, der die Reichweite um weitere 500 Kilometer verlängern soll.

Nun bemüht sich GM, in einem Medienstatement die "entstandenen Missverständnisse klarzustellen": In Wahrheit bestehe keine "direkte mechanische Kraftübertragung" zwischen dem Dieselmotor und der Antriebsachse. Im "extended Drive-Modus" versorge der Selbstzünder lediglich die Lithium-Ionen-Batterien mit benötigter Energie, wenn diese "in die Knie gingen", um auf längeren Strecken "über die Runden" zu kommen.

Von welcher Seite man nun auch immer das Problem betrachten möchte, der Chevrolet Volt ist derzeit das wohl verbrauchsgünstigste und emissionsärmste Serienfahrzeug auf dem US-Markt. Und ohnehin dürfte GM über die aktuelle Diskussion nicht allzu unglücklich sein. Denn dass auch schlechte Nachrichten mitunter gute Werbung sind, braucht man im "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" niemandem zu erklären. mid/mah

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