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Zwischenbilanz eines Erfolgsmodells: Umweltzonen

15 März, 2010

Bereits 41 Städte und Kommunen haben sich für die Fahrbeschränkungen entschieden.


Die vom Bundestag beschlossene Verordnung zu Luftqualitätsstandards und Emissionshöchstmengen erhöht den Druck, konsequent gegen umwelt- und gesundheitsbelastende Schadstoffe in der Atmosphäre vorzugehen. Das gilt vor allem für den Straßenverkehr, einen Hauptproduzenten von Feinstaub und Stickstoffdioxid.

"Umweltzonen haben sich als effektives Instrument erwiesen, um nachhaltige Mobilität zu fördern", so Hermann Josef Schulte, Inhaber der HJS Fahrzeugtechnik. "Immer mehr Stadtzentren bleiben für Wagen mit zu hohem Schadstoffausstoß gesperrt, was nachweislich zur Modernisierung im Straßenverkehr und damit zur Verbesserung der Luftqualität beiträgt." Uneingeschränkt mobil sind nur noch Fahrzeuge, die strenge europäische Abgasstandards erfüllen - zum Beispiel, indem der Verbrennungsmotor mit Partikelminderungssystemen ausgerüstet ist. Die Filtertechnologien des Abgasnachbehandlungsspezialisten HJS reduzieren den Ausstoß von Ruß und Stickstoffdioxid fast vollständig und verschaffen Pkws, Lkws, Bussen und anderen Nutzfahrzeugen auch in Umweltzonen freie Fahrt.
Messbare Schadstoffreduktion
Bundesweit setzt sich die Erkenntnis durch, dass Umweltzonen die Grundlage für nachhaltige Mobilität schaffen.

Bereits 41 Städte und Kommunen haben sich für die Fahrbeschränkungen entschieden, mit positiver Bilanz. Beispiel Düsseldorf, wo seit einem Jahr Fahrzeuge mit zu hohem Schadstoffausstoß ausgesperrt sind: Während der zulässige Tagesmittelwert von Feinstaub 2007 am Verkehrsknotenpunkt Corneliusstraße noch 59 Mal überschritten wurde, gab es 2009 nach Daten des Umweltbundesamts nur noch 26 Verstöße. Laut der vom Bundestag beschlossenen Verordnung sind maximal 35 Überschreitungen pro Jahr erlaubt, sonst drohen den betroffenen Städten Klagen der EU-Kommission.
Auch in Berlin bestätigen die Ergebnisse den Erfolg der dortigen Umweltzone. Innerhalb der vergangenen drei Jahre reduzierte sich an mehreren Messstationen der Hauptstadt die Anzahl der Tage, an denen die Grenzwerte überschritten wurden, um bis zu ein Drittel. Die Berliner Verkehrsbetriebe gehen dabei mit gutem Beispiel voran: Bereits lange vor Einführung der Umweltzone am 1. Januar 2008 haben sie begonnen, ihre Busse zu modernisieren und so die Schadstoffbelastung zu minimieren. Mittlerweile fahren mehr als 20.000 und damit fast die Hälfte aller Busse in deutschen Kommunen rußfrei. "HJS unterstützt unter anderem in Hagen, Wiesbaden, Baden-Baden und Düsseldorf Pilotprojekte, in denen das wegweisende SCRT-System erfolgreich eingesetzt wird", erklärt Schulte. SCRT steht für Selective Catalytic Reduction Technology und reduziert bei städtischen Bussen den Ausstoß von Ruß- und Feinstaubpartikeln um bis zu 99 Prozent, Stickoxidemissionen um bis zu 90 Prozent sowie alle anderen gasförmigen Schadstoffe bis zur Nachweisgrenze.

Auch die Bundesregierung setzt zunehmend auf technologische Lösungen für die verkehrsbedingte Feinstaub- und Stickoxidbelastung. Die von August bis Dezember 2009 bereitgestellte staatliche Barprämie von 330 Euro, die Pkw-Fahrer für die Nachrüstung eines Diesel-Partikelfilters erhielten, wird voraussichtlich auch 2010 wieder ausgezahlt. Laut Kabinettsbeschluss sollen Halter von leichten Nutzfahrzeugen demnächst ebenfalls Anspruch auf einen staatlichen Zuschuss haben. "Das kommt vor allem den vielen Kleinunternehmern wie Handwerkern oder Einzelhändlern zugute, die bei Dienstfahrten mit ihren Transportern regelmäßig in Umweltzonen unterwegs sein müssen", so Schulte.
Die neue Regelung soll im Frühjahr in Kraft treten. Dabei ist eine rückwirkende Erstattung für das erste Quartal 2010 geplant. Der neue Fördertopf reicht voraussichtlich für weitere 200.000 Nachrüstungen. Steuerliche Vorteile für Fahrzeuge, die dank Partikelfilter-Systemen sauber unterwegs sind, aber auch die Staffelung der Lkw-Mautsätze nach Schadstoffklassen sollen den Modernisierungsschub im deutschen Straßenverkehr zusätzlich voranbringen. Transport- und Logistikunternehmen profitieren außerdem von den sogenannten De-minimis-Beihilfen, die sie für die Ausstattung ihrer Lkws mit Rußpartikelfiltern vom Staat bekommen.
www.hjs.com

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