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EuP-Richtlinie fordert energieeffizientere Motoren

12 Februar, 2010

In Europa befindet sich die Ökodesign-Richtlinie 2005/32/EC (EuP-Richtlinie) in der Umsetzungsphase. Mit den Anforderungen an


Niederspannungs-Drehstrommotoren wird es erstmals verbindliche Regelungen für Motoren und den Einsatz von Frequenzumrichtern geben.

Die erste Maßnahme, die verbindliche Einführung des Mindestwirkungsgrades IE2 greift am 16. Juni 2011 - beschränkt auf Europa. Die deutschen Motorenhersteller sehen sich gerüstet, fristgerecht Drehstrommotoren mit der geforderten Wirkungsgradklasse IE2 zu liefern. Es gibt aber auch Stimmen, die vor Wettbewerbsnachteilen warnen, denn weltweit dürfen weiterhin die wesentlich günstigeren IE1-Motoren mit deutlich schlechterem Wirkungsgrad produziert und verkauft werden, berichtet die Wirtschaftszeitung Produktion in der aktuellen Titelgeschichte.

"Der Termin stellt eine große finanzielle und technologische Herausforderung dar. Nach langen Verhandlungen mit der EU-Kommission haben die Hersteller sich aber letztendlich darauf verständigt und werden ihn auch umsetzen. Ob das allen gelingt, bleibt abzuwarten", gibt sich Heinz Werner Blaß, Geschäftsführer Fachbereich Elektrische Antriebe im Fachverband Automation des ZVEI, zurückhaltend.

Kaum Probleme mit der neuen Norm, haben anscheinend die Motorenhersteller. "Durch unsere vorausschauende Produktplanung im Bereich der Asynchronmotoren haben wir bei dem neuen Motorbaukasten die Marktanforderungen bezüglich Energiesparmotoren voll berücksichtigt und in das aktuelle Motoren-Portfolio übernommen", sagt Claus Wieder, Leiter Standard-Antriebstechnik bei SEW-Eurodrive.

Auch bei Lenze ist man gut vorbereitet, wie Edwin Kiel, Leiter Innovation, wissen lässt: "Als Hersteller von Getriebe- und Applikationsmotoren bieten wir die Wirkungsgradklasse IE2 als Ergänzung zur bisher eingesetzten Wirkungsgradklasse IE1 an." Finanzielle oder zeitliche Probleme, die im Juni 2011 in Kraft tretende Norm zu erfüllen, gebe es nicht, denn "die notwendigen Arbeiten haben wir bereits durchgeführt", wie Kiel erklärt.
Die Wirtschaftszeitung für die deutsche Industrie,
Chefredakteur EduardAltmann,Tel.08191/681,eduard.altmann@produktion.de
www.produktion.de

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