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Gabriel gibt Gas bei Einf?hrung von Biokraftstoff

31 Dezember, 2006

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) will den Gesamtanteil von Biokraftstoff bis 2015 stufenweise auf 8 Prozent erh?hen.
Deutschland leiste mit der vom 1. Januar 2007 an wirksam werdenden gesetzlich vorgeschriebenen Quote f?r die Beimischung von Biokraftstoff in Benzin (1,2 %) und Diesel (4,4 %) einen wichtigen Beitrag, um Mobilit?t umweltvertr?glich zu gestalten, die CO2-Emmissionen zu mindern und die Abh?ngigkeit vom ?l zu reduzieren.


In einem am Donnerstag in Stuttgart ver?ffentlichten Gastbeitrag f?r das Internet-Portal des ACE Auto Club Europa (ace-online.de) betonte Gabriel, durch die Einf?hrung einer verbindlichen Quote anstelle der bisherigen Mineral?lsteuerbefreiung f?r Biokraftstoffe werde sicher gestellt, dass tats?chlich bestimmte Mengen Biokraftstoffe verwandt w?rden. "Der Abbau von Subvention wird dazu f?hren, dass sich letztlich die kosteng?nstigsten L?sungen am Markt durchsetzen werden", hob der Umweltminister hervor. Biokraftstoffe der zweiten Generation sollen laut Gabriel noch bis 2015 steuerbeg?nstigt werden. Dies f?hre zu einer Verdoppelung der Biokraftstoffverwendung, schaffe Arbeitspl?tze in diesem Energiesektor und verbessere die CO2-Bilanz wesentlich. Eingehend auf die deutsche EU-Ratspr?sidentschaft vom 1. Januar 2007 an betonte Gabriel: "Wir haben uns viel vorgenommen. Wir wollen, dass in der EU bis 2020 der Biokraftstoffanteil auf 12,5 Prozent ansteigt".

Der Bundesumweltminister wird sich nach Angaben des ACE k?nftig regelm??ig als Gastkolumnist von ace-online zu Themen rund um Auto, Verkehr und Umwelt ?u?ern. Der Club begr?ndete das Publikationsangebot an den Minister mit Hinweis auf ein wachsendes Interesse an Innovationen im Bereich Energie, Fahrzeugtechnologie und Mobilit?tsverhalten. Der ACE ist mit rund 550.000 Mitgliedern zweitgr??ter Autoclub in Deutschland und setzt sich laut seiner Satzung daf?r ein, Mobilit?t sicher, sozial, umweltvertr?glich und wirtschaftlich zu gestalten. "Individuelle Automobilit?t bleibt unverzichtbar. Sie hat Zukunft in einem System, das alle Verkehrstr?ger effizient miteinander verkn?pft", hei?t es im Leitbild des Clubs.

Mobilit?t umweltvertr?glich zu gestalten – das ist eine der gro?en Herausforderungen an Politik und Gesellschaft. Einen wichtigen Schritt haben wir mit der Schaffung einer Pflicht zur Beimischung von Biokraftstoffen geleistet. Diese wird mit dem Biokraftstoffquotengesetz, das am 1. Januar 2007 in Kraft getreten ist, umgesetzt. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur CO2-Minderung und reduzieren die Abh?ngigkeit vom fossilen ?l.
Durch die Einf?hrung einer verbindlichen Quote anstelle der bisherigen Mineral?lsteuerbefreiung f?r Biokraftstoffe stellen wir sicher, dass tats?chlich bestimmte Mengen Biokraftstoffe verwandt werden. Der Abbau der Subvention wird dazu f?hren, dass sich letztlich die kosteng?nstigsten L?sungen am Markt durchsetzen werden.
Das Biokraftstoffquotengesetz verpflichtet ab dem 1. Januar 2007 Unternehmen die Kraftstoffe verkaufen einen gesetzlich bestimmten Mindestanteil (Quote) in Form von Biokraftstoffen abzusetzen. Die H?he der Quote wird bezogen auf den Energiegehalt f?r Diesel auf 4,4 % und Benzin auf 1,2 % festgelegt. In den folgenden Jahren wird die Gesamtquote stufenweise auf 8 % im Jahr 2015 erh?ht.
Eine degressive Steuerbeg?nstigung f?r reine Biokraftstoffe au?erhalb der Quote wird f?r einen ?bergangszeitraum bis Ende 2011 beibehalten. Biokraftstoffe der zweiten Generation, Biogas und reines Bioethanol (E85) werden dar?ber hinaus bis 2015 steuerbeg?nstigt.
Durch diese Regelung wird sich die Biokraftstoffverwendung in den kommenden Jahren mehr als verdoppeln. Damit wird auch die Schaffung von Arbeitspl?tzen im Bereich der Biokraftstofferzeugung gef?rdert.
Gerade die besondere F?rderung der Biokraftstoffe der zweiten Generation ist eine entscheidende Weichenstellung f?r mehr Umweltschutz und Versorgungssicherheit: F?r deren Produktion sind viel mehr Rohstoffe (z.B. Restholz und Stroh) geeignet als bei der ersten Generation. Au?erdem ist der Energieertrag pro Fl?che mehr als doppelt so hoch und die CO2-Bilanz wesentlich besser als bei den Biokraftstoffen der ersten Generation.
Den Weg zur verst?rkten Einf?hrung der Biokraftstoffe wollen wir fortsetzen. Deutschland hat seit dem 01. Januar dieses Jahres die Ratspr?sidentschaft innerhalb der EU inne. F?r unsere Pr?sidentschaft haben wir uns viel vorgenommen. Wir wollen, dass in der EU bis 2020 der Biokraftstoffanteil auf 12,5% ansteigt.

Quellenangabe: ACE Auto Club Europa

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