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Umweltprämie: In ihr steckt mehr Umwelt als gedacht

08 September, 2009

Das im Auftrag des Bundesumweltministeriums erarbeitete Gutachten machte ein durchschnittliches Alter der verschrotteten Autos von mehr als 14 Jahren aus. Das Gros der Neuanschaffungen


waren mit 85 Prozent kleine Fahrzeuge.

Die Abwrackprämie hat einer Studie des Heidelberger Instituts für Energie -und Umweltforschung (IFEU) zufolge nicht nur positive Auswirkungen auf den Geldbeutel der Autokäufer gehabt, sondern der Umwelt auch mehr genutzt als bislang angenommen. So liege der Benzinverbrauch der fast zwei Millionen neu angeschafften und staatlich geförderten Fahrzeuge um 20 Prozent unter dem der verschrotteten Autos. Entsprechend niedriger auch der Schadstoffausstoß. Bei den klassischen Luftschadstoffen seien es sogar bis zu 99 Prozent weniger (Stickoxide: -87 %, Kohlenmonoxid: -74 %).

Umweltminister Siegmar Gabriel stellte der Prämie in Berlin aktuell ein gutes Zeugnis aus: "Obwohl sie mit ganz anderer Zielsetzung konzipiert wurde, steckt in der Umweltprämie mehr Umwelt, als viele gedacht haben." Das habe Auswirkungen auf die Luftbelastung durch die gesamte Autoflotte. Auf einen Schlag stießen alle deutschen Pkws insgesamt "fast ein Zehntel weniger Benzol, fünf Prozent weniger Stickoxide und vier Prozent weniger Partikel aus", so der Minister. "Die Behauptung, die Prämie habe der Umwelt nichts gebracht oder ihre Umweltbilanz sei sogar negativ, ist sachlich falsch und durch unsere Studie glatt widerlegt."

Mit diesem Resümee steht Gabriel nicht allein. Auch Bundeskanzlerin Merkel hält dieses fünf Milliarden schwere staatliche Förderpaket für ein gutes Investment und nach wie vor für die richtige Entscheidung, auch wenn sie eine Fortsetzung des Programms ausschließt. Das Instrument sei richtig gewesen, "um die Nachfrage in Deutschland zu stärken, als der Export total zusammenbrach", so Merkel gegenüber dem "Münchner Merkur". Mittlerweile habe sich die Lage jedoch verbessert. autoreporter.net ar/PS/arie

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