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Fatale Folgen der Abwrackprämie

29 August, 2009

Dauersubventionierung darf es nicht geben


BRÜDERLE / DÖRING: Zu der Studie der Unternehmensberatung Roland Berger zu den Folgen der Abwrackprämie erklären der stellvertretende Vorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Rainer BRÜDERLE und Patrick DÖRING, Verkehrsexperte der FDP-Bundestagsfraktion:

Diese Studie bestätigt alle Befürchtungen. Ein Einbruch beim Autoabsatz nach Ende der Abwrackprämie war von Anfang an zu erwarten. Wirtschaftsexperten und die FDP haben von Beginn an auf die Vorziehung von Autokäufen und Mitnahmeeffekte bei der Abwrackprämie hingewiesen. Das Fünf-Milliarden-Geschenk der so genannten großen Koalition hat die Probleme nur auf die Zeit nach der Bundestagswahl verschoben.
Die Abwrackprämie ist ein volkswirtschaftlicher Unsinn mit fataler Wirkung. Es ist wie bei harten Drogen: Einem kurzen Rausch folgt ein langer und schmerzhafter Entzug. Deshalb dürfen aus dieser Studie jetzt nicht die falschen Schlüsse gezogen werden. Es darf keine Fortsetzung des Abwrackwahns geben. Sonst werden die langfristigen Folgen nur um so schlimmer. Eine Dauersubventionierung der Autoindustrie darf es nicht geben. Der beste Ersatz für die unsinnige Abwrackprämie wären steuerliche Entlastungen für alle. Statt auf den Rat von Branchenkennern und Wirtschaftsforschern zu hören, hat Schwarz-Rot auf einen milliardenteuren Wahlkampf durch den Auspuff gesetzt. Die Zeche zahlen nicht nur die Steuerzahler, sondern die Autohändler und Autokonzerne, die im nächsten Jahr ihre NEUWAGEN nur schwer verkaufen können.
Die Studie berücksichtigt nicht, wie viele Arbeitsplätze im Gebrauchtwagensektor, im Autoexport und in Autowerkstätten verloren gegangen sind. Die Abwrackprämie hat nicht zu mehr Konsum geführt, sondern Kaufentscheidungen nur auf Kosten anderer Branchen, z.B. des Einzelhandels, verlagert. Es bleibt dabei: Die Abwrackprämie hat hohe Kosten und unvertretbare Wettbewerbsverzerrungen verursacht, nachhaltig genützt hat sie nicht. pressrelations.de FDP-Bundespartei
10117 Berlin

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