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02 August, 2009

Mehr Diesel braucht das Land


ADAC: Jetzt in neue Raffinerietechnik investieren

Die Mineralölindustrie prognostiziert für die nahe Zukunft eine deutliche Verteuerung des Dieselkraftstoffs. Begründet wird dies damit, dass immer mehr Diesel verbraucht wird und dass von einem Fass Rohöl mit herkömmlicher Technik nur eine vorgegebene Menge an Diesel raffiniert werden kann. Der ADAC sieht in dieser Ankündigung den Versuch, die Verbraucher auf eine mittelfristige Verteuerung des Dieselkraftstoffs vorzubereiten.

Im Gegensatz zur Prognose der Mineralölwirtschaft sehen die Experten des Clubs den Dieselmarkt jedoch weit weniger unter Druck. Der Anteil der Dieselfahrzeuge am Neuwagengeschäft lag 2007 noch bei 48 Prozent, im vergangenen Jahr schrumpfte er auf 44 Prozent. Bedingt durch die Neuzulassungen im Zuge der Abwrackprämie entscheiden sich aktuell nur 30 Prozent der Käufer für einen Diesel. Die zunehmende Umstellung von Ölheizungen auf Gas oder Holzpellets entlastet den Dieselmarkt ebenso wie die augenblickliche Wirtschaftskrise, die durch geringere Transportleistungen dazu beiträgt, dass Diesel so wenig gefragt ist wie lange nicht. Zum Beweis: Die Preisdifferenz zwischen Benzin und Diesel beträgt aktuell 22 Cent. Im Jahresdurchschnitt 2008 lag sie bei etwas über sechs Cent, vereinzelt war Diesel sogar teurer als Ottokraftstoff. Gleichzeitig weist der ADAC darauf hin, dass einer möglichen Dieselverknappung mit moderner Raffinerietechnik entgegengewirkt werden kann, weil sich damit der reine Dieselanteil bei der Kraftstofferzeugung deutlich erhöhen lässt. Statt also heute schon über angeblich unvermeidliche Preiserhöhungen zu lamentieren, sollte die Mineralölwirtschaft die notwendigen Investitionen tätigen, um ihre Raffinerien auf den modernsten Stand zu bringen. Einer Branche, die Jahr für Jahr viele Milliarden Euro Gewinn macht, sollte das nicht schwer fallen. pressrelations.de adac.de

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