Aktuelle News
 


Verbraucher reagieren gelassen auf die Wirtschaftskrise

28 April, 2009

Noch hilft ja auch der Staat - beispielsweise mit der Abwrackprämie. Sie wird den Konsum noch einige Monate in Schwung halten.


Erstaunlich, wie krisenresistent sich die deutschen Verbraucher geben. Die Stimmung ist zwar sicher nicht euphorisch. Aber die Konsumenten sind offensichtlich weit von Panik entfernt. Offenbar nehmen sie derzeit eher die optimistischeren Ansätze wahr als die Prognose eines Wirtschaftseinbruchs um sechs Prozent. Dennoch darf man nicht allzu große Hoffnungen in die Beständigkeit dieses Konjunkturindikators setzen. Denn selbst wenn die Wirtschaft zum Jahresende wieder leichte Erholungstendenzen zeigen sollte, so werden die Unternehmen doch nicht umhin kommen, von der zweiten Jahreshälfte an Mitarbeitern zu kündigen.

Das Ansteigen der Arbeitslosigkeit gilt als sicher. Und damit ist klar, dass spätestens von dem Zeitpunkt an die Bürger ihr Geld stärker zusammenhalten werden: Denn ein Arbeitsplatzverlust könnte einigen drohen und damit natürlich auch Einbußen im Einkommen. Um den notwendigen Konsum zu sichern, dürften sie dann auf größere Anschaffungen so weit wie möglich verzichten.

Noch hilft ja auch der Staat - zum Beispiel mit der Abwrackprämie. Sie wird den Konsum noch einige Monate in Schwung halten. Wie stark danach der Katzenjammer einsetzt, wird von der wirtschaftlichen Entwicklung abhängen. Klar ist aber ebenso: Die Börsianer schielen auch deshalb auf die Entwicklung des Verbrauchervertrauens, weil sie wissen, wenn das am Boden ist, dann geht es erfahrungsgemäß bald wieder aufwärts.

Noch haben die Verbraucher in Deutschland ihnen diesen Gefallen nicht getan. Die in Europa aber schon: Hier ist das Verbrauchervertrauen auf ein 20-Jahres-Tief gefallen. Und das nehmen manche Börsianer schon als erstes Zeichen der Hoffnung für eine Erholung in sechs bis neun Monaten. Mögen sie Recht behalten! Lausitzer Rundschau

zurück zu den News       News Archiv


Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.


Unsere Highlights