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Brennstoffzellenautos: Mehr als Zukunftsmusik

14 April, 2015

Noch sind die Serienproduktionen von Brennstoffzellenautos Randerscheinungen, wie die Pionier-Beispiele Hyundai ix 35 und Toyota Mirai zeigen. Doch es geht schrittweise voran:


Mit Partnern wie Daimler, Shell und Total arbeitet etwa das in Nordrhein-Westfalen ansässige Unternehmen Air Liquide Deutschland am Aufbau einer bundesweit flächendeckenden Wasserstoff-Infrastruktur. Im Rahmen der Clean Energy Partnership (CEP), deren Mitglied der Industriegas-Hersteller seit 2011 ist, betreibt die Tochter des französischen Konzerns Air Liquide die erste öffentliche Pkw-Wasserstofftankstelle Nordrhein-Westfalens in Düsseldorf.
Für Umwelt und Ressourcen hat die Brennstoffzellen-Technik Vorteile: Es entstehen beim Fahren keine umweltschädlichen Emissionen, und der Kraftstoff ist in praktisch unbegrenzten Mengen vorhanden.
Doch es ist nicht alles eitel Sonnenschein:
Zu hohe Produktionskosten und ein noch viel zu dünnes Tankstellennetz sind bei den Brennstoffzellenautos ein großes Manko. Aber auch hier schreitet die Evolution voran.
Und das nicht nur auf dem Gebiet des Pkw:
Auf der Hannover Industrie-Messe wird jetzt beispielsweise ein neues Brennstoffzellen-System für Flurförderzeuge vorgestellt. Die sogenannte "GenDrive-Brennstoffzellenlösung" bietet eine Alternative zum Flurförderzeug mit Batterie-Betrieb. Entwickelt wurde das System in einem Joint Venture von Air Liquide und dem amerikanischen Brennstoffzellensystem-Herstellers Plug Power.
Gegenüber dem Batterie-Betrieb hat die Brennstoffzellen-Lösung einige Vorteile:
So erbringt die Brennstoffzelle eine kontinuierliche Dauerleistung selbst in Tiefkühlräumen mit Temperaturen von minus 33 Grad Celsius. Innerhalb weniger Minuten ist ein Gabelstapler mit gasförmigem Wasserstoff betankt, wodurch lange Ladezeiten und Batterie-Wechsel entfallen.
Das Umwelt-Plus:
Die "Abfallprodukte" bestehen ja lediglich aus Wärme und Wasser.
Lars Wallerang/mid mid/wal

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