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Roboterautos sollen Stauzeiten beenden

18 Oktober, 2014

Bereits im kommenden Jahr will der Elektroauto-Pionier Tesla ein Fahrzeug auf den Markt bringen, das zu


90 Prozent auf US-Highways eigenständig fahren kann. Das hat Tesla-Chef Elon Musk jetzt gegenüber CNNMoney angekündigt. Damit könnte die heiße Phase der sogenannten "Roboterautos" früher beginnen als bisher gedacht. Verkehrssicherheitsexperten, Stadtplaner und Automobilhersteller entwickeln, testen und bereiten ihren Einsatz vor.
Wissenschaftler der University of Texas in Austin erwarten dank dieser Technik ein Ende der lästigen Staus. Denn 90 Prozent aller Straßenfahrzeuge könnten überflüssig werden, wenn Sharing- und Verleihdienste wie Uber oder Car2Go mit der Technik selbstfahrender Autos kombiniert werden. Die neugeschaffene Fahrzeugklasse heißt bei den Experten "SAV" (Shared Automated Vehicle).
Großflächig plant auch Los Angeles mit autonomen Fahrzeugen: Nahe der Universität von Kalifornien beabsichtigt die amerikanische Millionen-Metropole ein Testgebiet einzurichten. Mit einer Taxi-Flotte aus Roboter-Autos will der Bürgermeister von L.A. den Verkehr revolutionieren. So ließe sich der Verkehr insgesamt reduzieren. Denn drei Viertel aller Pendler fahren allein zur Arbeit. Die Computer-Simulationen der Wissenschaftler mit Verkehrsdaten aus Austin/Texas ergab, dass auch der Parkraumbedarf drastisch sinkt. Dadurch entstünde Platz für Parks, Büros, breitere Bürgersteige, Bushaltestellen oder Radwege. Und auch die Luftqualität würde sich deutlich verbessern. Denn bei der Suche nach einem Parkplatz sollen Autofahrer in Millionenstädten 30 bis 40 Prozent des Kraftstoffs verbrauchen.
Selbstfahrende Autos werden derzeit auch von Unternehmen wie Mercedes oder Audi in den USA getestet, Google hat schon mehr als 700 000 Meilen gefahren - mit Spitzengeschwindigkeiten von 25 Meilen die Stunde. General Motors will 2017 verkehrstaugliche selbstfahrende Autos präsentieren. 300 000 dieser Fahrzeuge könnten das Transportproblem einer sechs-Millionen-Metropole lösen. Einen Haken hat das Szenario aber auch: Die Forscher sagen voraus, dass die Ausstattung der Fahrzeuge mit neuesten Sensoren, Steuergeräten und komplexer Automatisierungshardware Probleme bei der Wartung machen könnten. System-Firmware oder Software-Updates werden über das Internet eingespielt. Und an den sogenannten "Luftschnittstellen" lauern Computerhacker. mid/rawi

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